Rezension

Historischer Roman mit Superhelden

Legenden des Krieges01: Das blutige Schwert
von David Gilman

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover zeigt ein großes Schwert über einem Kriegsschauplatz. Dazu passend der Titel des Buches. Aber auch die Fülle des Buches macht direkt aufmerksam und man greift einfach danach und beginnt darin zu Blättern. Am Anfang wird man von einer Karte erwartet, welche die damalige Landschaft darstellt und dem Leser etwas unter die Arme greift.

Die Buchbeschreibung klingt ebenfalls sehr interessant und man beginnt umgehen mit dem lesen.

Eigentlich lese ich sehr gerne dickere Bücher und lasse mich von vielen Seiten auch nicht abschrecken. Dennoch hatte ich anfangs etwas Probleme in den Roman zu finden. Manchmal las ich nur vereinzelt ein paar Abschnitte und verbannte das Buch wieder auf den Nachtischt. Die Konzentration wollte sich einfach nicht einstellen. Doch nach ein paar Seiten war die anfängliche Hürde überwunden und man konnte sich prima auf die Geschichte einlassen und nun mehr lesen.

Die Charaktere werden allesamt sehr gut und authentisch gezeichnet. Auch die Hauptfigur Thomas wird schnell sympathisch und menschlich dargestellt. Doch irgendwie wirkt der dann und wann zu glatt. Alles fällt ihm „in den Schoß“ und was er nicht direkt kann, wird problemlos erlernt. So steigt er auf vom einfachen Steinmetzlehrling zum Heeresführer. 

Der Autor hat einen angenehmen, flüssigen Schreibstil, der die Geschichte sehr bildhaft erzählt. Man hat direkt eigene Bilder vor den inneren Augen und kann sie die Landschaft der damaligen Zeit bestens vorstellen. Auch die Spannung wird gut gehalten und stets noch ein Stückchen angehoben. Zwar hatte man hier und da schon leise Vermutungen, was als nächstes passieren könnte, dennoch hielt der Autor ein paar Überraschungen und unvorhersehbare Wendungen parat.

Das Ende wird dann noch mal richtig spannend und hält einige offene Fragen für die nun folgenden Bände parat.

Mein Fazit:
Ein interessanter Roman über den 100 Jährigen Krieg, der sehr viel historische Punkte anspricht und erläutert. Der Roman war sehr lesenswert, dennoch weiß ich  noch nicht genau, ob ich nun unbedingt weiter lesen muss. Das Buch hat mir gefallen- umgehauen hat es mich allerdings nicht.