Rezension

Hmmm...

Sieben Tage voller Wunder - Dani Atkins

Sieben Tage voller Wunder
von Dani Atkins

Bewertet mit 3 Sternen

Anmerkung: Ich habe das Buch als unangefragtes Rezensionsexemplar vom Verlag bekommen. Danke dafür.

 

 

Stil:

Die Geschichte wird aus der Sicht unserer Protagonistin Hannah erzählt. Der Schreibstil ist etwas zu distanziert für meinen Geschmack. Dasselbe Problem hatte ich schon bei „Die Achse meiner Welt“. Dadurch waren mir die Charaktere nicht nur etwas fern, sondern es kam bei mir auch keine Spannung auf. Es gab weder einen richtigen Spannungsaufbau, noch eine generelle Grundspannung. Die Geschichte plätscherte ehe mehr so dahin, obwohl auch interessante & actionmäßige Szenen drin waren. Diese Spannungsarmut kann aber auch an dem Quasi-Spoiler aus dem Titel liegen. Da das Buch „Sieben Tage voller Wunder“ heißt, wusste ich bereits, dass das ganze mindestens 7 Tage dauern wird (also keiner der beiden vorher sterben wird oder ähnliches) & viele „Wunder“ geschehen werden.

 

Charaktere:

Die Charaktere fand ich okay, aber nicht herausragend. Hannah war die meiste Zeit ziemlich hilflos & weinerlich. Manchmal war sie auch etwas egoistisch. Ich muss zugeben, dass sie mir ab & zu auf den Keks ging. Aber in der Situation kann man das auch verstehen, von daher ist es nicht so schlimm. Der männliche Charakter, Logan, war dagegen der totale Überlebenstyp. Er konnte & wusste scheinbar einfach alles. Zudem war er noch besonnen & immer rücksichtsvoll. Während dem Lesen hat mir diese Geschlechterteilung nicht zugesagt. Es erschien mir einfach etwas unfair. Durch den Twist am Ende ergibt das allerdings Sinn.

 

Auch seine Gefühle für sie ergaben durch den Twist mehr Sinn. Während dem Lesen habe ich nämlich gar nicht verstanden, wieso er eine Frau, die in scheinbar nichts kann, so gut wie gar nichts tut & die er zudem kaum kennt, so toll findet. Er hat sie quasi vergöttert.

 

Plot:

Das Setting ist wirklich interessant. Der Absturz wurde wirklich gut beschrieben & generell fand ich die Ausgangsposition super dargestellt. Ich wollte zumindest wissen wie sie überleben & wie sie höchstwahrscheinlich gerettet werde oder wenn nicht, wie sie sterben. Aber so richtig spannend war es halt leider nicht.

 

Der Twist am Ende hat mich etwas gespalten zurück gelassen. An sich fand ich die Idee recht gut (wobei es auch nichts Neues ist). Aber die Implikationen, die der Twist mit sich bringt, gefallen mir nicht so recht, besonders was das für die Liebesgeschichte bedeutet. In dem Sinne fand ich den Epilog auch echt seltsam. Allerdings kann ich dazu natürlich nicht viel sagen, da ich nicht spoilern möchte.

 

 

Fazit:

An sich hat dieses Buch mich dem Thema des Survival näher gebracht. Ich glaube ich werde nun öfter nach solchen Büchern Ausschau halten, weil es schon recht interessant sein kann. Generell habe ich das Buch auch nicht ungern gelesen. Allerdings hat die Geschichte auch so einige Sachen, die mir nicht recht gefallen haben. Das Distanzierte, die fehlende Spannung & der seltsame Twist waren nicht so ganz meins. Deshalb habe ich 3 Sterne vergeben.