Hoch, höher, ganz oben - eine unterhaltsame Reise den Baum hinauf
Bewertet mit 4.5 Sternen
Ein kleines Eichhörnchen möchte eine Eichel haben, die es auf dem Waldboden findet, doch da sind noch andere Tiere, die sie auch gerne hätten. Also macht sich das Eichhörnchen auf den Weg den Baum hinauf und mit ihm trifft der kleine Leser ganz viele Tiere am und um den Baum herum.
Die Klappen und dass der Text zum großen Teil in Reimform gehalten ist, führen dazu, dass die Kinder schnell mitraten, wer oder was sich unter den Klappen verbirgt. Den Lerneffekt können die Eltern auch gleich überprüfen, denn am Ende des Buches befinden sich noch einmal Bilder aller im Buch vorgestellten Tiere und gemeinsam kann man durchgehen, ob man sich noch an alle erinnert. Hier ist lediglich eine kleine Unstimmigkeit bezüglich Hermelin und dem Wiesel störend - die Tatsache, dass ein weißes Wiesel ein Hermelin ist, ist dann doch nicht so selbsterklärend und hätte vielleicht vermieden oder tatsächlich erklärt werden sollen.
Auch haptisch können die Kinder das Buch entdecken - z.B. dank ausgestanzter Blätter.
Dass das Eichhörnchen während seines Aufstieges auf die Eicheln verzichtet, die von anderen Tieren gebraucht werden und zum Schluss, ganz oben, die Superduper-Eichel bekommt ist durchaus auch eine Message, die wohlwollende Eltern unterschwellig wahrnehmen können: hilf anderen bei dem, was dir leichtfällt und streng dich selber noch mehr an - dann wirst du belohnt. Muss man nicht so lesen und Kinder werden den Zusammenhang auch wohl kaum wahrnehmen, aber mich als Elternteil stört sie auch nicht. ;)