Rezension

Hochspannender Beginn einer neuen Reihe

Totenweg - Romy Fölck

Totenweg
von Romy Fölck

Bewertet mit 5 Sternen

Bei Totenweg handelt es sich um den ersten Band einer neuen Reihe mit Kriminalkommissar Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen.

Frida Paulsen steckt mitten in den Vorbereitungen für ihre Abschlussprüfung an der Polizeiakademie als sie einen Anruf ihrer Mutter bekommt, dass ihr Vater nach einem Überfall schwer verletzt im Krankenhaus liegt. Obwohl Frida kein sehr enges Verhältnis mehr zu ihren Eltern hat, macht sie sich sofort auf den Weg in ihr altes Heimatdorf Deichgraben. Sie verbindet viele schlechte Erinnerungen aus ihrer Teenagerzeit mit diesem Dorf, denn dort wurde ihre Freundin ermordet. Im Rahmen der Ermittlungen zu dem Überfall auf ihren Vater trifft sie auf Kommissar Haverkorn, der damals auch im Mordfall ihrer Freundin die Ermittlungen leitete. Ihn belastet es immer noch, dass er den Mörder nicht gefasst hat. Frida hingegen drückt das schlechte Gewissen, denn sie hat ihm damals nicht alles erzählt.

Mit Romy Fölck habe ich eine neue Autorin für mich entdeckt, denn Totenweg konnte mich restlos begeistern. Die Autorin hat einen sehr fesselnden und flüssig zu lesenden Erzählstil. Von Beginn an wird der Spannungsbogen aufgebaut und bis zum Ende hochgehalten.

Erzählt wird aus den unterschiedlichen Perspektiven der zwei Hauptprotagonisten Haverkorn und Frida Paulsen. Es gibt keinen reinen Vergangenheitsstrang aber immer wieder Rückblicke und Erinnerungen der Beiden. Schnell ist klar, dass es nicht nur um den Überfall auf Herrn Paulsen geht sondern dass der Kommissar versucht, den cold case von damals doch noch zu lösen.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und kamen mit ihren privaten Problemen und Charakterzügen sehr realistisch bei mir an.

Ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen und es bekommt von mir neben der unbedingten Leseempfehlung auch fünf Sterne. Ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit Kommissar Haverkorn und Frida Paulsen.