Rezension

Hoffnung und Vertrauen

So wie die Hoffnung lebt
von Susanna Ernst

Bewertet mit 5 Sternen

Jonah kommt mit 13 Jahren in ein Heim. Dort trifft er auf die 2 Jahre jüngere Katie, die seit einem schlimmen Erlebnis nicht mehr spricht. Die beiden freunden sich an, und Katie lernt wieder sprechen. Als sie sich später ineinander verlieben werden sie vom Schicksal wieder auseinander gerissen. Doch Jonah sucht nach Katie und gibt die Hoffnung nicht auf, sie wieder zu finden.

Mich hatte das Buch bereits mit seiner Leseprobe in den Bann gezogen. Und ich habe es auch nicht mehr aus der Hand gelegt bevor es zu Ende war. Natürlich bewegt einen zunächst einmal das Schicksal der beiden Kinder, die nach traumatischen Erlebnissen in einem Heim landen. Und es ist schön, wie sich da langsam erstes Vertrauen entwickelt und schließlich auch die erste Liebe. Aber es ist nicht nur das. Diese Verbindung zwischen Jonah und Katie hat wirklich etwas Besonderes. Beim Lesen mitzuerleben, wie Jonah um Katie kämpft, lässt den Leser einfach nicht kalt. Im Gegenteil, man fährt emotional Achterbahn, und ich habe mir mehr als einmal Tränen wegwischen müssen um weiterlesen zu können. Im Buchtitel geht es um Hoffnung, und das ist wirklich ein großes Thema in der Geschichte. Ebenso wichtig ist hier aber die Bedeutung von Vertrauen, und davon, was zerstörtes Vertrauen anrichten kann. Gut gefiel mir, dass sowohl aus Jonahs als auch aus Katies Sicht geschrieben wurde, so dass man wirklich gut in die Innenwelt beider Personen hineinsehen kann. Für mich war es ein wirklich wunderbares Buch, und ich empfehle es sehr weiter.