Rezension

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Hoher Suchtfaktor!

After truth
von Anna Todd

Die Enthüllung am Ende des ersten Teils ließ mich nicht unberührt zurück, und so habe ich direkt zum zweiten Band gegriffen und musste einfach weiterlesen. Anfangs dachte ich noch der Titel „After Truth“ bezieht sich nur auf die Enthüllung, aber es kommt noch deutlich mehr ans Licht, was ich nicht erwartet habe.

Die Charaktere sind mittlerweile etwas gereifter, vorallem Hardin. Handzahmer ist er trotzdem nicht geworden und das macht ihn doch erst aus. Den Bad Boy, den man lieben und zugleich hassen will. Wenn er Tessa behalten möchte, muss er sich ändern. Nur, wird er es schaffen? Die Stimmung zwischen den beiden ist alles andere als harmonisch und damit schafft es die Autorin den Leser mitzureißen auf einer Achterbahnfahrt der Gefühle.

Tessa wird von ihrem Chef Christian Vance zu einem Business-Wochenende nach Seattle eingeladen. Dort soll das neue Verlagsbüro eröffnet werden. Mit von der Partie sind auch Kimberly, die Freundin von Christian, und Tessas durchaus attraktiver Kollege, Trevor. Er ist klug, erfolgreich und an Tessa interessiert. Sie sind sich sympathisch, können miteinander lachen, aber er teilt nicht ihre Liebe zur Literatur.

Das Beste am Lesen ist doch, dass man dem Alltag eine Weile entfliehen kann. Dass man Hunderte oder sogar Tausende anderer Leben leben kann. Sachbücher besitzen diese Macht nicht. Sie verändern einen nicht, wie Literatur es tut. (Tessa)

Aber nicht nur die Hauptdarsteller, sondern besonders die Nebencharaktere wie Landon, Zed und auch Kimberly wachsen dem Leser ans Herz. Auf den über 700 Seiten fühlte ich mich durchgehend gut unterhalten und konnte es kaum aus der Hand legen. Im zweiten Teil wird abwechselnd aus seiner und ihrer Sicht erzählt.

War ich bei dem ersten Teil noch der außenstehende Leser, der alles nur von oben betrachtete, bin ich nun so in die Geschichte vertieft, dass mich manche Dialoge und Handlungen an Situationen und vorallem Emotionen an mein eigenes (Liebes-)Leben erinnern und mich auch zu Tränen rührten.

Wie weit darf Liebe gehen? Wie sehr sollte man sich selbst in der Liebe verlieren?

…, es ist mir egal, ob er mich jeden Tag belügt und keinen Respekt vor mir hat, solange er mich nur niemals verlässt. (Tessa)

Und auch hier schafft es die Autorin zum Ende hin nochmal einen Knaller zu bringen, den man nicht erwartet hätte. Sie hat wieder einen fiesen Cliffhanger eingebaut.

Fazit: Suchtfaktor sehr hoch! Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle!

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