Rezension

Horror im unterirdischen Labyrinth

Palast der Finsternis - Stefan Bachmann

Palast der Finsternis
von Stefan Bachmann

Bewertet mit 5 Sternen

Für die Jugendlichen Anouk, Jules, Lilly, Will und Hayden scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen. In Frankreich wurde ein Palast wiederentdeckt. Das besondere an diesen Palast: Er wurde unter der Erde erbaut, von der Familie Bessancourt. Die Familie sollte unter der Erde sicher sein vor den gewalttätigen Ausschreitungen während der französischen Revolution. Und die Jugendlichen wurden ausgewählt, an der ersten Begehung und Untersuchung des unterirdischen Palastes teilzunehmen.

Allerdings streckt hinter diesem Versprechen viel mehr – schnell wird klar, dass es für Anouk und ihre Begleiter um alles geht – um Leben und Tod.

Die Geschichte, die Stefan Bachmann in „Der Palast der Finsternis“ erzählt, ist meiner Meinung nach unglaublich spannend. Die Charaktere sind eigentlich kaum eingeführt, da ist man auch schon mitten drin im Geschehen. Zusammen mit Anouk und den anderen irrt man durch die Gänge des unterirdischen Palastes, hat das Gefühl, ständig einen Blick über die Schulter werfe zu müssen und hofft, dass die Geschichte sich doch noch zum Guten wenden wird. Dabei werfen Kapitel, die in der Vergangenheit spielen und in denen Aurelie du Bessancourt, die Tochter des Schlossherren, die Hauptrolle spielt, immer wieder neue Informationen über den Palast auf, in dem Anouk und die anderen um ihr Überleben kämpfen.

Spannung, Action und Drama sind andauernde Bestandteile dieser Geschichte und machen „Palast der Finsternis“ meiner Meinung nach zu einem sehr lesenswerten Buch.