House of Night 1
Bewertet mit 4 Sternen
Ich muss sagen, dass meine Skepsis zum Großteil unbegründet war. Wobei man halt merkt, dass es ein Jugendbuch ist und ich mir zeitweise schon alt vorkam (und das mit 25...)
Direkt nach Schulschluss begegnet Zoey noch im Schulflur einem Wesen, das sie mit einem Mal versieht, einer Halbmondsichel auf der Stirn. Damit ist sie als Vampyrin gezeichnet und muss von nun an in ein entsprechendes Internat, das House of Night. Leider sind ihre Eltern sehr fromm und auch ihre Freunde reagieren nicht mit der größten Begeisterung. Nur ihre Großmutter steht ihr bei.
Im House of Night merkt sie, dass zwar die Fächer andere sind, die "Mensa" hier "Speisesaal" heißt, aber es sonst ist, wie an anderen Schulen, es gibt nette Mitschüler und Intriganten/Zicken/... Und leider hat es Aphrodite, die Oberzicke, auf Zoey abgesehen.
Doch dann entwickelt sich Zoeys Mal schneller als gedacht - wird aus der Jungvampyrin schon in kürzester Zeit ein ausgewachsener Vampyr?
Wie gesagt, ich war sehr skeptisch und bin mit einigen Vorbehalten an die Geschichte ran gegangen. Am Anfang hatte ich auch einige déjà vus, Zoey, die bei ihren Eltern (v.a. ihrem Stiefvater) keine Anerkennung findet, das Mal auf der Stirn,... Ein Schelm, wer nicht an Harry und Co denkt. Doch mit der Zeit werden diese Situationen weniger, dafür erlebt man geheimnisvolle Rituale und erfährt, was Zoey für außergewöhnliche Fähigkeiten hat.
Was ich, wie viele andere auch, allerdings stark bemängeln muss, ist die Jugendsprache. Warum kann Zoey mit Erwachsenen normal reden und kaum ist sie mit Gleichaltrigen zusammen, ist alles "easy peasy" *schüttel*?? Zumal es in der Schriftsprache einfach stört, wenn da immer nur "nich" steht... Ich könnt hier noch mehr Beispiele anführen. Mich hat es tierisch genervt, wenn es ein bisschen spannend wurde und dann gleich alles durch die Sprache zu Nichte gemacht wurde. Zumal ich mir auch ein bisschen mehr Spannung gewünscht hätte, aber das könnte eben auch an der Tatsache liegen, dass es ein Jugendbuch ist.
Band 2 werd ich noch versuchen und dann sehen, ob ich an der Reihe dran bleib.
Fazit: Gute Idee, aber wer Jugendsprache nicht mag, sollte die Finger davon lassen.