Rezension

Humorvoller Krimi der etwas anderen Art

Friesenguru - Olaf Büttner

Friesenguru
von Olaf Büttner

Bewertet mit 4 Sternen

Der aufgrund von Fernkursen zum Detektiv avancierte Reent Reents wird von Susi Schöpski beauftragt, nach ihrer Tochter Sassi zu suchen, die sie in den Fängen einer Sekte vermutet. Nach anfänglichem Zögern nimmt er die Ermittlungen auf und die Sekte „Ebbe und Flut“ unter die Lupe.

Bei „Friesenguru“ handelt es sich bereits um den zweiten Fall des Detektivs, der zwar in sich abgeschlossen ist, aber zum besseren Verständnis der Beziehungen der Protagonisten untereinander, macht es schon Sinn Band 1 vorher zu lesen.

Wer einen „normalen“ Krimi mit Kommissaren, Spusi und Ermittlungsarbeit erwartet, wird hier vergeblich danach suchen. Reent Reents ist etwas chaotisch bei seiner Arbeit und muss des Öfteren von der „inneren Stimme“ wieder auf Kurs gebracht werden. Er schreckt auch nicht vor - sagen wir mal - ungewöhnlichen Methoden bei seiner Arbeit zurück.

Auch die teilweise etwas überzeichneten Charaktere sind was Besonderes; kommen mit ihren Macken aber sympathisch und authentisch rüber. Ebenso außergewöhnlich wie die handelnden Personen ist der Schreibstil von Olaf Büttner. So benutzt er sehr gerne Vergleiche, die mit seiner friesischen Heimat zu tun haben oder lässt Ubbo Friesenplatt reden.

Das Jeversche Wochenblatt schrieb: Mit viel Humor und einer ordentlichen Prise Liebe zur Heimat. Dem kann ich mich nur anschließen. Auch wenn der Geschichte etwas die Spannung fehlte so habe ich mich doch gut amüsiert und bestens unterhalten gefühlt. Ich hoffe auf weitere Fälle mit Reent Reents und seiner „inneren Stimme“.