Rezension

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Hundert Jahre in einem Stück

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand - Jonas Jonasson

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
von Jonas Jonasson

Bewertet mit 4.5 Sternen

Es ist schon echt irre was Allan im Laufe seines Lebens alles erlebt und wen er alles getroffen haben soll. Denn die Geschichte beginnt und endet am 2. Mai 2005. Das liegt an der 2-spannigen Erzählweise. Also wird einmal die Geschichte des Hundertjährigen vor und nach der Flucht durch das Fenster berichtet.
Allan ist auf jedenfall ein herzensguter Mensch. Nur einmal in seinem ganzen Leben wird er richtig sauer (und das auch „nur“ wegen eines Fuchses). Ansonsten ist er häufig der Ruhepol in der Gruppe, in der er sich momentan befindet. Außerdem ist er sehr schlau. Er versteht sich nicht nur auf das Schnapsbrennen aus Ziegenmilch (was er sich bei einer Himalaya-Überquerung beibrachte), sondern hatte auch die zündende Idee, was den Auslöser von Atombomben angeht.
Durch die 2 Zeitspannen möchte man dieses wunderbare Werk fast gar nicht aus der Hand legen, denn immer wenn eine Zeit von der anderen abgelöst wird, wird es am spannendsten. Es ist schon echt bewundernswert, dass man bei einem so besonderen Literatur-Road-Movie, wie diesem, von einem Hundertjährigen berichtet, denn nicht nur in der Vergangenheit, in der er wirklich viele Sprachen, viele große Personen und viele Landstriche kennenlernt gibt es das eine oder andere zu entdecken. - Nein! Auch nach seiner Flucht handelt es sich noch um einen Literatur-Road-Movie, denn auf der Flucht vor Polizei, sowie den Mitgliedern einer bekannten Verbrecherorganisation, durchquert er mit Hilfe seiner neuen Freunde einen großen Teil von Schweden.
Wie die erwähnte Verbrecherorganisation auf einmal noch ins Spiel kommt ist eine andere Geschichte, die ihr selbst herausfinden könnt.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für geschichtliche Ereignisse sein 1905 intressiert und nicht nur in Geschichtsbüchern lesen will. Allerdings rate ich dem, der sich schwer Namen merken kann bzw. nicht gerne Bücher mit sehr vielen Namen mag davon ab. Ansonsten: Top!
 

Kommentare

Janine2610 kommentierte am 09. Februar 2014 um 20:45

Ich liebe Bücher, wo Geschichtliches drin vorkommt und historische Bücher gleichermaßen. "Der Hundertjährige" liegt schon ziemlich weit oben auf meinem SuB. Es kann jetzt wirklich nicht mehr lange dauern, bis ich damit beginne. Spätestens im März will ich ihn gelesen haben. - Dann kommt ja auch schon bald der Film zum Buch in die Kinos. - Darf ich mir nicht entgehen lassen.

Aber gut (Danke), dass du das mit den vielen Namen erwähnst, ich habe da nämlich auch manchmal meine Probleme, ich werde mir zum Lesen einfach eine etwas größere Haftnotiz ins Buch kleben und immer einen kleinen Stift bereit halten, damit ich mir die Namen aufschreiben kann, nichts und niemanden verwechsle und ggf. immer nachschauen kann. ;-)

Danke für deine Rezension! <3