Rezension

Hype hat mich nicht erfasst...

Solange am Himmel Sterne stehen
von Kristin Harmel

Bewertet mit 3 Sternen

Hope ist Ende dreißig und hat die eine große Liebe ihres Lebens noch nicht gefunden. Im Gegensatz zu ihrer Großmutter Rose, wie Hope im Laufe der Geschichte erfährt. Rose hat den Holocaust überlebt, allerdings ihre große Liebe verloren. Nun ist Rose an Alzheimer erkrankt, erinnert sich aber in einigen wenigen klaren Momenten an die Zeit, als sie sich als Teenager verliebt hat und an die Menschen, die sie verloren hat. Sie übergibt Hope eine Liste mit Namen und Hope begibt sich auf eine Reise nach Paris, in die Vergangenheit ihrer Vorfahren.

"Solange am Himmel Sterne stehen" ist eine Geschichte über Liebe, Verlust, Familie und die Gräuel des 2. Weltkrieges.
Mir bleibt die Geschichte allerdings über viele Strecken zu oberflächlich, ohne die notwendige Tiefe. Die Charaktere sind mir nicht sympathisch genug. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich direkt vorher "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes gelesen habe, was mich emotional einfach viel mehr mitgenommen hat.

Mich hat vor allem gestört, dass Rose so ein schlechtes Verhältnis zu ihrer Tochter hatte. Das war für mich nicht nachvollziehbar.

Die Idee mit den Rezepten finde ich allerdings wunderbar. Vor allem den Apfelstrudel werde ich mit Sicherheit nachbacken!