Rezension

Ich bin ein wenig unentschlossen

Zeitsplitter - Die Jägerin - Cristin Terrill

Zeitsplitter - Die Jägerin
von Cristin Terrill

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Em ist eingesperrt in einer Zelle bewacht von Soldaten, mit nur einem Ziel dort wieder raus zu kommen. Sie und ihr Freund Finn werden gefoltert und gequält.
Marina ist ein Teenager, der keine Sorgen hat. Sie ist verliebt und hofft das der Junge ihrer Träume sie auch liebt und ihr das bald sagen wird.
Beide Mädchen sind ein und dieselbe Person in verschiedenen Zeiten. Marina weiß noch nicht was auf sie zu kommt während Em versucht in der Vergangenheit die Zukunft zu ändern...

Meine Meinung:
Dieses Buch machte in Bloggerkreisen furrore, denn auf einmal tauchte es in vielen Briefkästen auf und wurde mal geliebt und auch mal verrissen. So ganz entscheiden kann ich mich nicht auf welcher Seite ich stehe.

Es ist von Beginn an ein Buch das man genau lesen muss, denn die Zeitgeschichte ist manchmal nicht so leicht. Doch die Autorin macht es dem Leser leichter in dem Marina in der älteren Version Em heißt und die jeweiligen Sichtweisen auch mit der jeweiligen Protagonistin beginnt.
Der flüssige und leichte Schreibstil sorgte dafür das ich nie Probleme hatte irgendetwas zu verstehen. Es ist nichts wissenschaftliches drin, der Fokus liegt wirklich auf das retten der Zukunft. Die Kapitel sind mal länger und mal kürzer und in der Ich-Perspektive aus Sicht von Marine bzw. Em geschrieben.

Ich hätte allerdings nicht gedacht das man eine Szene so lange beschreiben kann. Der Gedanke kam mir zwischendrin, denn viele Tage sind es hier nicht über die geschrieben wird auch wenn Jahre dazwischen liegen. Es sind wenige Tage verteilt auf 330 Tage. So kommt neben Vorgeschichte und der Sicht aus der Zukunft hauptsächlich die Zeit nach einem Attentat vor und alleine wie lange da alle im Krankenhaus sind wirkt ewig.
Trotzdem wirkt es nicht langatmig und kann eine gewisse Spannung halten, die sich gegen Ende noch steigert.

Die Protagonisten lernt man dabei nur geringfügig kennen. Em ist ehrgeizig und recht ziel orientiert, sie wirkt oftmals hart zeigt aber auch ihre schwache verletzliche Seite. Marina dagegen ist ein verliebtes Mädchen das der Situation nur wenig gewachsen ist, aber dran wächst.
James macht hier den größten Sprung und es ist erschreckend was aus einem Menschen werden kann oder vielmehr wie es hier beschrieben wird. Er wirkt introvertiert, ein Nerd, der ehrgeizig und teilweise verbohrt ist. Alles mit sich alleine ausmacht und kaum jemanden an sich ran lässt.
Finn ist der Freund von James in der Vergangenheit und Marina in der Zukunft. Er wirkt erschreckend normal in diesem Wahnsinn. Er war mir am sympathischsten sowohl in der Vergangenheit wie auch in der Zukunft. Er behielt einen kühlen Kopf egal in welcher Situation, war aber trotzdem nicht abgestumpft sondern zeigte auch seine Gefühle.

Am Ende gehe ich etwas unentschlossen heraus. Ich fand das Buch schon gut, aber es gehört nun nicht zu meinen Favoriten. Trotzdem hat es was. Es war auch alles gut durchdacht und schlüssig. Das Ende lässt vermuten das noch ein Buch hinterher kommen könnte. Muss aber nicht

Kommentare

Britta Röder kommentierte am 15. März 2014 um 19:05

Nein, mich packt es eher nicht.