Rezension

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Ich fürchte mich nicht 4/5 Sterne

Ich fürchte mich nicht
von Tahereh Mafi

Bewertet mit 4 Sternen

"Ich bin seit 264 Tagen eingesperrt. Habe nur Gesellschaft von einem kleinen Notizheft, einem halbkaputten Schreibstift und den Zahlen in meinem Kopf. 1 Fenster. 4 Wände. 15 Quadratmeter. Ein Alphabet mit 26 Buchstaben, die ich seit 264 Tagen nicht mehr ausgesprochen habe. 6336 Stunden, seit ich zum letzten Mal jemanden berührt habe."

Kurzbeschreibung:

Die siebzehnjährige Juliette befindet sich in Isolationshaft. Eine furchtbare Gabe macht sie seit ihrer Geburt einem Freak, einer Ausgestoßenen: Niemand kann sie berühren. Ihre Berührung ist tödlich.

An dem Tag, an dem sich ihre ihre Zellentür öffnet und ein junger Mann zu ihr hineingestoßen wird - 264 Tage, seitdem sie inhaftiert wurde - ändert sich ihr Leben für immer. Denn Adam ist ein Soldat der Regierung, der sie zu Warner, seinem Befehlshaber, bringen soll. Warner hat Großes vor mit Juliette: in der vom Krieg zerstörten und vom Chaos regierten Welt will er sie als lebendige Waffe einsetzen, um die aufrührerischen Rebellenclans endgültig zu besiegen.

Juliette, die sich selbst hasst für ihre zerstörerische Kraft, sträubt sich gegen Warners Vereinnahmung. Dabei klammert sie sich an ihre wachsende Liebe zu Adam, der sie um jeden Preis schützen will. Doch gleichzeitig kann sie sich ihrer seltsamen Faszination für Warner nicht erwehren.

 

Meine Meinung:

Zu allererst möchte ich auf den sehr außergewöhnlichen Schreibstil kommen, ich habe mich sehr schwer getan mit diesem doch sehr ungewohnten Schreibstil, denn die Autorin hat die Gedanken der Protagonistin, welche sie nicht haben "durfte" durchgestrichen und "korrigiert" dahinter geschrieben. Der Schreibstil ist auf der einen Seite sehr interessant, da ich ihn noch nirgendwo vorher auch nur annähernd so gesehen habe, jedoch war er aber für mich auch manchmal sehr verwirrend.

Zur Handlung muss ich sagen, hat sie sich für mich sehr gezogen, denn erst auf den letzten 100 Seiten konnte mich das Buch so packen und neugierig machen das ich nun gerne wissen will wie die Story weitergeht. Juliette sieht sich selbst als Monster und wird auch von der Bevölkerung als solches behandelt, am Anfang der Story ist sie schon 264 Tage in isolations Haft, sie kann niemanden anfassen.

"Ich bin seit 264 Tagen eingesperrt. Habe nur Gesellschaft von einem kleinen Notizheft, einem halbkaputten Schreibstift und den Zahlen in meinem Kopf. 1 Fenster. 4 Wände. 15 Quadratmeter. Ein Alphabet mit 26 Buchstaben, die ich seit 264 Tagen nicht mehr ausgesprochen habe. 6336 Stunden, seit ich zum letzten Mal jemanden berührt habe."

Nach 264 Tagen bekommt Juliette einen "Zimmergenossen" wie sie es selbst nennt, Adam. Als sie Adam das erste mal sieht, weiß sie das sie diesen Menschen schonmal gesehen hat, das sie ihn kennt, doch er scheint sie nicht zu erkennen. Nach kurzer Zeit mit Adam in der Zelle, wird Juliette "entlassen" mit der Bedingung, dem Reestablishment als "Waffe" zu dienen. Ab da fing dann auch das Buch für mich langsam an spannend zu werden.

Es ist nicht nur eine Dystopie, nein es ist auch eine Liebesgeschichte, ich bin sehr froh dieses Buch doch zu Ende gelesen zu haben, denn ich bin keine die gerne irgendwelche Bücher abbricht.

Ein sehr außergewöhnlicher aber auch spannender Auftakt einer tollen Trilogie.

Das Buch erhielt von mir 4/5 Sterne.