Rezension

Ich habe dasviktorianische Zeitalter in England erlebt mit zwei tollen Mädchen

Die Reise der Amy Snow - Tracy Rees

Die Reise der Amy Snow
von Tracy Rees

Das Fazit zuerst.
Die Geschichte ist wunderbar geschrieben, ich konnte völlig eintauchen in das viktorianische Zeitalter. Die zwei Protagonistinnen könnten nicht unterschiedlicher sein, die Vennaways, Quentin Garland, Mrs. Riverthorpe und viele andere sind tolle Charaktere, die die damalige Zeit glänzend verkörpern. Ich habe das Buch in zwei Tagen "gefressen".
Zur Geschichte:
Die Vennaways, eine Familie von eher kleinerem Adel leben mit ihrer einzigen Tochter auf Hatfield Court. Aurelia, nach vielen Fehlgeburten, das einzige am Leben gebliebene Kind ist ein rechter Wildfang. Schon ihr Aussehen wildes rotgelocktes Haar, eisblaue Augen und ein Sturkopf für zwei weisen darauf hin. Eines Tages ihre Mutter sitzt bei einer Teerunde mit anderen Frauen, büxt sie wieder für eine Extratour aus. Jetzt kommt es, sie findet ein recht junges , nacktes Baby im Schnee. Hilfsbereit nimmt sie es sofort mit nach Hause. Bei ihrer Mutter löst das das blanke Entsetzen aus und nur wegen des Ansehens der Familie wird entschieden, das Baby zu behalten. Das kleine Mädchen bekommt den Namen Amy und wird in die Küche verbannt, es muß seine Nächte in einer Kartoffelkiste verbringen. Die Eltern haben nicht mit Aurelia gerechnet. Sie kümmert sich um die Kleine und betrachtet sie fortan als Schwester. Die acht Jahre Unterschied stören keinen.Amy hat Dank Aurelia eine spannende Kindheit, kriegt viel mit sitzt sogar beim Hauslehrer dabei. Aurelia, ohne Geschwister, setzt durch, daß sie Amy als Gesellschafterin kriegt. Leider kommt jetzt ein Schicksalschlag, Amy wird schwer krank , gleichzeitig suchen die Eltern einen Heiratskandidaten. Um dem ganzen aus dem Weg zu gehen, es gibt noch einen Grund, aber den erlesen wir uns später, geht Aurelia auf Reisen, mit dem Versprechen hinterher zu heiraten.Sie verspricht Amy, nicht so lange weg zu bleiben, aber es wird in Wirklichkeit viel länger. Wieder zuhause geht es mit ihr rasch zu Ende.
Jetzt fängt den eigentlich das Buch an. Amy steht an Aurelias Grab. Sie muß fort, sie ist nicht länger gelitten. Über den Rechtsanwalt bekommt sie einen Packen Briefe von Aurelia und wird mit genug Geld ausgestattet. Sie muß auf eine Schatzsuche gehen und ein Geheimnis rausfinden. Den Rest will ich mit Absicht nicht verraten. Amy erlebt einiges auf der Reise, wird erwachsen, verliebt sich und findet das Geheimnis von Aurelia heraus. Zum Schluß wird auch die Herkunft von Amy geklärt und ihre Mutter benannt. Miss Riverthorpe ist eigentlich eine ganz andere!
Na, habe ich sie angeregt? Es lohnt sich!
Buchtitel: 
Die Reise der Amy Snow