Rezension

Ich habe Fernweh !

Die längste Nacht - Isabel Abedi

Die längste Nacht
von Isabel Abedi

Bewertet mit 5 Sternen

Die Story:

 

Endlich hat die 17-jährige Vita die Abi-Prüfungen hinter sich und kann, gemeinsam mit ihren besten Freunden Danilo und Trixie, in die lange geplante Reise durch Europa starten. Der Abschied von ihren Eltern fällt ihr nicht besonders schwer, denn das Verhältnis zu ihnen ist unterkühlt. Doch kurz bevor die drei aufbrechen, findet Vita im Arbeitszimmer ihres Vaters ein Manuskript, das sie gleichzeitig fasziniert und verstört. Während ihrer Reise kommen Vita und ihre Freunde nach Viagello, dem Ort , von dem das Manuskript handelt. Vita spürt eine seltsame Anziehungskraft, die von Viagello ausgeht und als sie dann noch den Seiltänzer Luca kennenlernt, steht für sie fest, dass sie bleiben muss. Doch als sie schließlich auf Lucas Eltern trifft, und die sie, scheinbar aus Angst vor ihr, aus dem Haus schmeißen, beginnt für Vita eine Reise in die Vergangenheit ihrer eigenen Geschichte und zu dem Geheimnissen rund um den Tod ihrer Schwester Livia.

 

Vita:

 

Vita (17 Jahre alt) ist in ihrer Familie alles andere als glücklich. Ihre Mutter zeigt ihr gegenüber keinerlei Gefühle und auch ihr Vater ist sehr unterkühlt. Vita hatte eine große Schwester namens Livia, die allerdings gestorben ist, als Vita 4 Jahre alt war, angeblich bei einem Autounfall. Gemeinsam mit ihren Besten Freunden freut sie sich auf eine Reise quer durch Europa.

 

Trixie:

 

Trixie (18 Jahre alt) ist Vitas beste Freundin und immer ziemlich aufgedreht. Manchmal sogar zu aufgedreht für Vita. Auf Trixie kann Vita sich jedoch immer verlassen. Diesen Sommer hat sie sich vorgenommen, Vita zu verkuppeln. Trixie liebt das Nachtleben.

 

Danilo:

 

Danilo (18 Jahre alt) ist Vitas bester Freund und schon lange mit Trixie zusammen. Er ist ruhig und hat immer ein offenes Ohr und einen guten Rat für Vita übrig. Danilo ist ein Freund, auf den man sich verlassen kann. Er liebt Musik und spielt selbst Bratsche.

 

Luca:

 

Luca (17 Jahre alt) übt von Anfang an eine unglaubliche Anziehungskraft auf Vita aus. Doch auch er kann seine Gefühle für Vita nicht verbergen. Er ist Slackliner und liebt die Höhe, und dir Freiheit, die er dabei hört. Luca lebt mit seinen Eltern und seinem großen Bruder Bruno in Viagello.

 

Bei ihrer Reise durch Europa landen Vita, Trixie und Danilo in Viagello, dem Ort, der in dem Manuskript erwähnt wird, das Vitas Vater scheinbar sehr aus der Fassung gebracht hat. Sofort übt dieser Ort eine große Anziehungskraft auf sie aus. Doch nicht nur der Ort zieht sie an, sondern auch Luca, der Seiltänzer mit dem ihr so bekannten Lächeln. Als Lucas Eltern sie aus ihrem Haus schmeißen, als Vita den Namen ihres Vaters erwähnt, beginnt ihre Reise in die Vergangenheit. In Vitas Vergangenheit, aber auch in Lucas Vergangenheit. Denn bald steht fest: Die beiden kennen sich schon ihr ganzes Leben lang. Immer mehr finden Vita und Luca über den Tod von Livia, Vitas Schwester, sowie über ihre Freunde, zu denen auch Lucas Bruder Bruno gehörte, heraus. Nach und nach finden Luca und Vita die Wahrheit heraus, über die scheinbar das ganze Dorf Viagello schweigt.

 

Isabel Abedi hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der es ihren Lesern ermöglicht, direkt in die Geschichte einzutauchen. Ihre Beschreibungen der Landschaft sind so bildhaft, das man direkt Fernweh bekommt. Direkt auf den ersten paar Seiten baut sich eine Spannung auf, die sich durch das ganze Buch zieht. Immer wieder werden neue Geheimnisse aufgedeckt, so dass sich meine Anfangsvermutung schnell verflüchtigt hat und ich sie immer wieder ändern musste.

 

Von mir bekommt „Die längste Nacht“ eine ganz klare Leseempfehlung.