Rezension

Ich hatte etwas mehr erwartet

Die Perlenfrauen - Katie Agnew

Die Perlenfrauen
von Katie Agnew

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover sieht genauso wie das des Buches aus. So schöne Farben, der Titel und außen herum Blüten. Einfach hübsch.

Die Story beginnt in England und man lernt sofort Sophias Großmutter Tilly durch ihren Brief kennen. Sophia ist eher ein nicht wohlhabendes It-Girl, das mit ihrem besten Freund zusammen lebt. Anfangs dachte ich, dass ihn die Briefe mehr interessieren als Sophia. Aber das wendet sich, denn in diesen Schriften beschreibt ihre Großmutter ihr Leben.
In der nächsten Sekunde steht man in New York und lernt Dominic kennen.
Und wieder etwas später befindet man sich in Japan und begleitet Aiko auf der Suche nach den kostbaren Perlen, aus denen Tillys Kette gefertigt wurde.

Klar ist, dass alle drei Lebenswege irgendwie miteinander verknüpft sein müssen. Aber das zieht sich etwas in die Länge. Durch die vielen Zeitensprünge, denn einmal spielt die Geschichte in den 1940ern und dann wieder in den 2010ern, bekommt man sehr viel von der Vergangenheit erzählt. Für mich war es fast etwas zu viel.
Laut Klappentext geht es in dem Buch/Hörbuch darum, wie Sophia die verloren gegangene Kette wieder finden soll. Aber genau das ist so wenig in der Geschichte beschrieben und läuft eher im Hintergrund. Und wenn endlich etwas damit auftaucht, ist es nach wenigen Minuten auch wieder vorbei. Schade, denn diese Suche hatte ich mir sehr aufregend, lustig und dramatisch vorgestellt.
Auch hätte ich mir diese Verknüpfung der Geschichten etwas eher gewünscht. Man muss dieses Hörbuch schon sehr lange hören, bis die Details zu einem Ganzen zusammengesetzt werden. Was mich nicht wirklich überzeugen konnte war, dass ziemlich alles in diesem Buch total reibungslos verläuft. Falls ein Stein im Weg war, wurde der sofort wieder weggeräumt.

Sprachlich ist das Hörbuch toll, es ist leicht und locker beschrieben und die Stimmen sind sehr angenehm zu hören. Die Sprecher verleihen den Charakteren in diesem Hörbuch nochmal eine Extraportion Leben.
 
Fazit: Eine Perlenkette, die so unterschiedliche Menschen miteinander verbindet.