Rezension

Ich hatte mir etwas mehr versprochen

Legend 03 - Berstende Sterne - Marie Lu

Legend 03 - Berstende Sterne
von Marie Lu

Bewertet mit 3.5 Sternen

Achtung! Dritter Band der Reihe. Enthält Spoiler auf die vorherigen Bände!

Inhalt:

Frieden, der greifbar scheint. Freiheit und Gerechtigkeit, teuer erkämpft. Doch Gefahr lauert am Horizont. Erneut aufflammender Hass, dem eine große Liebe entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und June. Ihr Kampf gegen Unterdrückung und Gewalt wurde zur Legende. Doch kann ihre Liebe am Ende bestehen?

Meinung:

Der Frieden in der Republik steht auf wackeligen Beinen. Das Vertrauen vom Volk zum Elektor Anden ist nicht besonders hoch, obwohl er alles was ihm möglich ist tut, um die Republik zu retten.

Ich hatte mir viel von dem Finale dieser Trilogie versprochen. Vor allem wie es Day mit seiner Krankheit ergeht.

Am Anfang war ich aber ziemlich enttäuscht. Das Buch hat sich, meiner Meinung nach, in der ersten Hälfte sehr gezogen. Ständig ging es nur um das Hin- und Her zwischen June und Day. Es wurde so oft sehr detailiert beschrieben, was für Gefühle sie haben, wie sie sich fühlen, wenn sie sich sehen, wenn der andere lacht, wenn der andere sie ansieht usw. Sie wollen unbedingt zusammen sein, aber Day weicht von June zurück, weil er sterben wird und sie dadurch nicht noch mehr verletzt werden soll. June weicht zurück, weil sie bei dem Tod seiner Mutter eine Rolle gespielt hat und er immer daran erinnert wird, wenn er sie sieht..
Und so geht es einige Zeit. Nicht ohne Grund lese ich nie Young Adult Bücher, weil mir solch Gefühlsduselei einfach auf die Nerven geht :D

Ab der zweiten Hälfte wird es aber wieder spannender und Day und June können endlich das machen, was sie am Besten können.

Die beiden sind mit ihren neuen Rollen in der Republik beide etwas überfordert. Day als der Volksheld und June als Princeps-Anwärterin. Trotzdem versuchen sie ihr Bestes und man merkt, wie sie im Laufe der Geschichte erwachsen werden. Auch Days Bruder Eden ist nicht mehr der kleine Junge, der von der Republik entführt wurde. Besonders die Beziehung zwischen den beiden Brüdern hat mir gut gefallen.

Am Ende wurde es nochmal richtig spannend und es sind einige Dinge passiert, mit denen ich nicht gerechent habe. Besonders der Epilog hat mir gut gefallen!

Fazit:

Leider hat mich das Finale zunächst etwas enttäuscht. Die zweite Hälfte hat aber noch einmal die Stärken der Trilogie gezeigt. Die Bücher gehören wohl nicht zu meinen Lieblingsbüchern, aber es hat Spaß gemacht Day und June zu begeleiten. Jeder, der Dystopien mag, sollte an diesen Büchern nicht vorbei gehen.