Rezension

Ich liebe es...

Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
von Sabaa Tahir

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem mir der erste Band so unglaublich gut gefallen hat, war meine Freude umso größer, als ich dieses Buch "Elias & Laia – Eine Fackel im Dunkel der Nacht“, in den Händen hielt.

Das wunderschöne Cover zieht sofort die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich. Ein weibliches Augenpaar, ich gehe davon aus, das es die von Laia sind, versprühen etwas sehr geheimnisvolles. Auch die gold, - gelbenen Farben sind perfekt aufeinander abgestimmt und laden zum Lesen ein.

Nun aber zum Inhalt:

Durch ihren Kampf gegen das Imperium, haben sich die Wege von Elias und Laia gekreuzt. Gemeinsam gelingt ihnen die Flucht aus Schwarzkliff, um Laia´s Bruder aus dem Gefängnis in Kauf zu befreien. Denn sein Wissen könnte für die Rebellen von großem Wert sein. Doch wird es Elias und Laia gelingen, sich bis ans Ende des Landes, in die Stadt Kauf, durchzuschlagen? Immerhin ist ihnen Helena, die rechte Hand des Imperators auf den Fersen. Und sie hat nur einen Auftrag: Die beiden Verräter zu finden – und zu töten....

Dieser zweite Band setzt nahtlos an den ersten Teil an. Es ist also zwingend notwendig, den ersten Band im Vorfeld zu lesen, um Zusammenhänge begreifen und verstehen zu können. 
Nach den ersten Seiten, befand ich mich wie in Trance und konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Denn dieses Mal, wird nicht nur im Wechsel aus der Perspektive von Elias und Laia erzählt, nein, hier kommt nun auch die Perspektive von Helena hinzu. Gekonnt und unsagbar spannend, erzählt Tahir, über die Zerrissenheit Helenas gegenüber ihrer Pflicht als Blutgreif und ihren Gefühlen gegenüber Elias, als Freund. 
Laia entwickelt sich ebenfalls unglaublich. Ihr Ziel, ihren Bruder aus dem Gefängnis zu befreien, lässt sie an ihre Grenzen gehen. Zeitweilig scheint sie sich aber zu sehr auf Kinan zu verlassen. Doch sehr schnell findet sie wieder ihren Weg und entdeckt sogar etwas magisches an sich. 
Aber auch Elias hält sein Versprechen gegenüber Laia. Er kämpft mit ihr, obwohl sein Schicksal besiegelt scheint.
Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen, denn diese sind sehr bildlich und detailliert angelegt. Die Gefühle, die ich für jeden Einzelnen von ihnen entwickelte, ließen den Lauf der Geschichte erahnen. Dennoch ist nichts vorhersehbar! Unglaubliche Wendungen, lassen einem immer wieder den Atem stocken. 

Der Schreibstil Tahirs ist wunderbar flüssig und sehr bildgewaltig. Er lässt die Seiten des Buches nur so dahinfliegen, was mich immer wieder beeindruckt.

Dennoch gibt es zum Ende einige unbeantwortete Fragen. Ich kann nur hoffen, dass es einen dritten Teil der Geschichte geben wird.

Fazit:
Ein spannendes, fantastisches Abenteuer, mit magischen aber auch brutalen Szenen, die mich immer wieder fesseln und überraschen konnten. Dafür gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!