Rezension

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Ich schenk Dir die Hölle auf Erden

Ich schenk dir die Hölle auf Erden - Ellen Berg

Ich schenk dir die Hölle auf Erden
von Ellen Berg

Zum Inhalt: Carina ist ein glücklicher Mensch – denkt sie. Mit ihrer großen Liebe Jonas verheiratet – einem erfolgreichen Anwalt, zwei bezaubernde Kinder und ein wunderschönes Heim. Klar ist nicht immer alles rosig in ihrer Ehe und natürlich hat auch der Alltag die prickelnde Zweisamkeit abgelöst. Aber das ist doch normal, oder nicht?

Als Carina herausfindet, dass Jonas sie betrügt, fällt sie aus allen Wolken. Sie stellt ihn zur Rede und seine Antwort reißt ihr den Boden unter den Füssen weg. Doch dann beschließt sie, dass sie sich nicht unterbuttern lässt und sagt Jonas und seiner Geliebten den Kampf an…

Meine Meinung:

Für Carina steht ihre Familie immer an erster Stelle, niemals denkt sie wirklich an sich, Sie unterstützt ihren Mann und hält ihm immer den Rücken frei und hat dadurch vergessen, sich selbst auch wichtig zu nehmen.

Doch statt das Jonas mit ihr redet, betrügt er sie. Einmal ertappt wirft er ihr die ungeheuerlichsten Dinge an den Kopf und verlässt sie. Was für ein Idiot. Mir persönlich war Jonas so etwas von unsympathisch. Boooaaaaarrrr, so ein Schaumschläger. Arrogant, verantwortungslos und völlig Ich-bezogen hält er sich für den Nabel der Welt. Und übersieht dabei völlig, dass er gerade dabei ist, das Wertvollste zu verlieren, dass er in seinem Leben besitzt: seine Familie…

Und Carina, die gerade so unfassbar von dem Menschen enttäuscht wurde, mit dem sie bis ans Ende ihres Lebens glücklich sein wollte, lässt sich nicht unterkriegen. Mit bewundernswertem Mut und einer Wahnsinns-Energie und von ihren Freundinnen unterstützt, stürzt sie sich in das Abenteuer „Alleinerziehende Singlefrau“ und findet am Schluss jemand ganz besonderen: sich selbst.

Ich liebe die Bücher von Ellen Berg. Egal, welches ich bisher gelesen habe. Und auch das hier hat mich vorzüglich unterhalten. Natürlich ist das Thema „Trennung“ auch ein trauriges Thema, doch Ellen Berg gelingt es gut, die eigentlich traurige Situation so zu schildern, dass einem beim Lesen auch bewusst wird, dass eine Trennung durchaus auch etwas Positives hat: die Möglichkeit, sich selbst wiederzufinden. Auch wenn man das in dem Moment vielleicht nicht sehen kann und will. Und Carina ist ein Paradebeispiel dafür. Sie lässt sich nicht unterkriegen und macht das für sie beste aus der Situation. Auch wenn die Vorschläge ihrer Freundinnen vielleicht nicht immer die besten Ratschläge sind. Carina ist ein wunderbarer Mensch und endlich merkt sie das auch selbst. Und das verleiht ihr eine ungeahnte Kraft und Energie und es macht Spaß, sie dabei ein Stück zu begleiten.

Und eins ist klar: Am Ende wird alles gut… und wenn es noch nicht gut, ist es noch nicht das Ende!

Meine Rezension findet Ihr auch unter www.buchspinat.wordpress.com.