Rezension

Ich wünsche einen erholsamen Schlaf!

Der Nachtwandler - Sebastian Fitzek

Der Nachtwandler
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch war meine erste Lektüre von Sebastian Fitzek. Bisher habe ich nur das Beste über seine Bücher gehört und gelesen. Nun wollte ich mir endlich mal eine eigene Meinung von einem seiner Werke machen und habe mich spontan für den Nachtwandler entschieden. Mein Freund hat es auch schon - vor mir - gelesen und schwärmte in den höchsten Tönen. Da dachte ich mir: Dann kann das Buch ja gar nicht so schlecht sein.

Das Cover finde ich selbst für einen nicht Thriller-Leser wie mich sehr ansprechend. Es ist nicht zu erschreckend, wie manch andere Bücher aus dem Genre, die mich doch vom Lesen der Bücher etwas fern hielten. Zusammen mit einigen anderen Werken des Autors sieht das Buch einfach nur klasse im Regal aus.

Der Schreibstil von Sebastian Fitzek war super fließend, geradezu süchtig machend und zum weiterlesen animierend geschrieben. Ich selbst war sehr überrascht, wie sehr mich das Buch mitnahm und ich dementsprechend unbedingt wissen wollte, wie es wohl ausgehen wird. Leons Schicksal und seine Geschichte ließ mich einfach nicht los, sodass ich bei der Arbeit saß und mir Gedanken darüber machte und schon merkte, wie liebend gerne ich einfach zum Buch greifen möchte um endlich hinter des Rätsels Lösung zu kommen. Fesselnder hätte es meiner Meinung nicht geschrieben werden können.

Leon lernt man während einer Phase kennen, in der er nicht mehr schläft, aber auch noch nicht ganz wach ist. Dabei ist er wie gelähmt und kann sich überhaupt nicht rühren. Allein diese anfängliche Szene hat mich zum Nachdenken angeregt über diese Phase, in der man am Aufwachen ist, aber doch machtlos mit seinem Körper ist. Mir persönlich ist das - wissentlich - zum Glück noch nie passiert und ich hoffe sehr, dass das weiter so bleiben wird. Leon leidet seit Jahren an einer Schlafstörung, die Nachtwandeln genannt wird. Seit Jahren hatte er jedoch damit keine Probleme mehr, bis seine Ehefrau Natalie in überstürzt verlässt und seine Schübe wieder ans Licht kommen. In diesen Schüben entdeckt er eine verborgene Tür, die er noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hat.

Genau dort fängt die Geschichte er so richtig an, an Fahrt aufzunehmen. Denn durch Verwirrung von seitens des Autors - die ich sehr gut in die Geschichte eingebaut fand - rätselte ich permanent mit, was wohl als Nächstes geschehen würde. Leon war dabei keine große Hilfe, da ich an seinen Wissensstand gefesselt war und ich mich darauf verlassen musste. Die Geschichte wurde immer verworrener und verwirrender, bis sie am Ende für mich sehr überraschend und doch schockierend aufgelöst wurde. Ich saß nach Beenden des Buches fassungslos davor und fragte mich, ob das nun das Ende sein soll. Es regte nochmal unglaublich zum Nachdenken an. Auch ließ ich nochmal die ganze Geschichte mit dem Wissen am Ende des Buches Revue passieren und stellte fest, dass alles perfekt zusammen passte und ein klasse Gesamtwerk abgab.

Der Nachtwandler von Sebastian Fitzek war meine erste Lektüre aus seiner Feder und wird mit Sicherheit auch nicht die Letzte sein. Es war von Anfang an unglaublich spannend und an die Geschichte fesselnd. Der Protagonist hätte nicht treffender ausgewählt und geschaffen werden können. Mit dem Buch bin ich rundum zufrieden und ich bin froh endlich etwas von ihm gelesen zu haben und freue mich auch schon auf die nächste Geschichte. Von mir bekommt das Buch eine klare Weiterempfehlung!