Rezension

Im Großen & Ganzen ziemlich langweilig! - 2,5 Sterne

Dirty, Sexy, Love - Kylie Scott

Dirty, Sexy, Love
von Kylie Scott

Bewertet mit 2.5 Sternen

Anmerkung: Ich habe das Buch bei einer Verlosung auf Lovelybooks gewonnen. Danke dafür.

 

 

Es ist schon ein paar Wochen her, dass ich dieses Buch gelesen habe. Ich kam nur nicht dazu diese Rezension zu schreiben. Nur leider habe ich das Buch nun beinahe wieder vergessen. Und das sagt wohl schon eine Menge darüber, wie ich dieses Buch finde. Zu den Details komme ich gleich, aber generell gesagt: Ich fand es nicht schlecht. Es hat mich nicht so aufgeregt wie manch andere Vertreter dieses Genres. Aber der Nachteil dessen ist, dass es mir relativ langweilig vorkam.

Die Story war halt wie im Genre üblich ziemlich 0815 & da ich die Charaktere weder richtig mochte, noch in irgendeiner weise interessant finde oder mich in sie hineinversetzen konnte, war mir schnell relativ egal was in dieser Geschichte passiert.

Es war wie so oft sehr oberflächlich. Es ging erst darum, das der andere ja nicht so attraktiv ist & gar nicht der eigene Typ, aber WOW, plötzlich sieht er ja ganz heiß aus und und und... Dann wird irgendwas pseudodeepes geredet, dass der Charakter ja so wichtig wäre & gleich danach direkt weiter über das Aussehen geredet.

Sie verhalten sich natürlich auch typisch. Missachten die Wünsche des anderen, dringen in deren Privatleben ein & sind dann auch noch sauer, wenn man sie drauf hinweist. Also nichts Neues.

Und wie soll ich mich bitte mit einer Protagonistin anfreunden, die einfach mal so einen Mann bei den Eiern packt & zudrückt. Und das nur, weil es ihr nicht passt wie er sein Leben lebt. Klar, greif ihn körperlich an. Und wie bitteschön schaffen es diese Autorinnen immer, von sowas direkt zu Sex zu kommen?

 

Nun zu ein paar Zitaten, die ich markiert hatte & die mich beim erneuten Durchgehen gestört haben.

 

S. 83: „Aber in einer Beziehung, selbst in einer rein platonischen, ist es wichtig zu zeigen, dass man der bessere Mensch ist.“

Auf S. 310 kommt das fast Wort für Wort noch einmal vor.

Es erscheint mir nicht sonderlich gesund für eine Beziehung zu sein, wenn man ständig dem anderen unter die Nase reiben muss, dass man besser ist als derjenige.

 

S. 129: „Jetzt, da ich mit Liam sesshaft geworden bin, erwarte ich von dir, dass du dich in Sachen Sex mehr anstrengst. Es ist schwer, indirekt an deinem Leben teilzuhaben, wenn du kaum etwas Interessantes tust.“

Eine super Art der besten Freundin zu vermitteln, dass man sie langweilig findet & wenn sie nicht mal schnell was ändert, man keinen Bock mehr auf sie hat. Wie kommen die nur alle immer auf die Idee, sie wären tatsächlich befreundet?

 

S. 204: „Außerdem waren es Frauen, folglich lechzten sie nach pikanten Details.“

Wieso sind diese weiblichen New Adult Autorinnen immer ganz vorne mit dabei, alle über einen Kamm zu scheren?

 

In dem Sinne auch S. 81: „Siehst du, darum bevorzuge ich Blondinen. Brünette Frauen sind einfach zu neurotisch. Man weiß nie, wann sie sich in ein Luder verwandeln.“

Ja klar & weil Blondinen dümmer sind oder was? Sowas dämliches habe ich lange nicht mehr gehört.

 

Fazit:

Ich kann das Buch nicht wirklich empfehlen, aber weh getan hat es mir zum größten Teil auch nicht. Daher habe ich 2,5 Sterne vergeben.