Rezension

Im Hause Longbourn

Im Hause Longbourn - Jo Baker

Im Hause Longbourn
von Jo Baker

Die Idee den bekannten und beliebten Jane Austen Roman "Stolz und Vorurteil" aus Sicht der Dienstboten im Untergeschoß zu erzählen, ist absolut gelungen. Leider ist die Umsetzung nicht so gut gelungen.

Die fünf Töchter und auch das Ehepaar Bennet werden zwar erwähnt, bleiben jedoch sehr blaß. Erzählt wird aus Sicht von Sarah, dem Hausmädchen, zum Personal gehören außerdem der Vorstand Mr. und Mrs. Hill, Polly, James und Sarah. Die Arbeit ist schwer und geht schon im Morgengrauen mit Ausfegen der Kamine und Versorgen der Pferde los. Allein die Flecken aus den Kleidern der jungen Bennett-Töchter zu entfernen, stellt Sarah und Polly vor große Herausforderungen. Ebenso sind die Frisuren der jungen Ladys nicht zu unterschätzen, da die Brennscheren für die Locken schlimme Verbrennungen an Sarahs Händen hinterlassen.

Die Beschreibung des Alltags der Dienstboten erinnerte mich stark an die Serie Downton Abbey, leider fehlte dem Buch Charme und die Charaktere der einzelnen Personen blieben weitgehend blaß. Die Geschichte hatte viele Längen durch die ich mich gequält habe.

Aus dieser Idee hätte man vielmehr machen können, mir persönlich war dieses Buch weitgehend zu langweilig.