Rezension

Immer noch recht verworren, dafür aber besser als der erste Band

Monday Club. Der zweite Verrat - Krystyna Kuhn

Monday Club. Der zweite Verrat
von Krystyna Kuhn

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext

„Du wirst die Nächste sein!“ Faye bekommt die letzten Worte von Virginia Donnelly, die Liz‘ rechte Hand war, einfach nicht mehr aus dem Kopf. Schwebt sie wirklich in solcher Gefahr? Alles deutet darauf hin, denn plötzlich behauptet ihre Tante Liz, Faye leide unter Epilepsie. Epilepsie – wie Zoey Fuller und Fabiane Nuñez. Und beide sind tot. Aber steckt tatsächlich der mächtige Monday Club hinter allem? Die Menschen, die sie seit ihrer Geburt kennt? Das behauptet jedenfalls der gutaussehende Luke, dem sie sich in ihrer Verzweiflung anvertraut. Und Faye wird auf einmal klar, dass sie unbedingt alles daran setzen muss, um hinter die Machenschaften des Monday Clubs zu kommen. Der zweiter Band der Trilogie "Monday Club" von Krystyna Kuhn.“

 

Gestaltung

Das Cover zeigt dasselbe Gesicht wie schon der Vorgängerband „Monday Club – Das erste Opfer“. Jedoch ist dieses Mal ein Auge geöffnet, was eine Veränderung gegenüber dem ersten Cover darstellt. Auch die Farben und Blätter der Zweige haben sich verändert. Mir gefällt vor allem die neue Farbkomposition gut. Das Mädchengesicht finde ich jedoch immer noch nicht so toll.

 

Meine Meinung

Nachdem mir der erste Band von Krystyna Kuhns „Monday Club“-Trilogie insgesamt gut gefallen hatte, er mir jedoch zu viele Fragen offen ließ, war ich gespannt, wie mir der Folgeband „Monday Club – Der zweite Verrat“ gefallen würde. Ich gehörte zu einen der Wenigen, die den ersten Band als zu geheimnisvoll empfunden hatte, da kaum Erklärungen geliefert wurden und ich deswegen das Gefühl hatte, in Unklarheit und Fragen zu ersticken. Nun muss ich allerdings sagen, dass sich der zweite Band in dieser Hinsicht dasselbe Spiel aus offenen Fragen und Unklarheiten betreibt, weswegen ich ein wenig mit mir selbst hadere. Einerseits gefielen mir die Geheimnisse, andererseits waren sie mir auch etwas zu viel.

 

Durch eine kleine inhaltliche Zusammenfassung zu Beginn der Geschichte konnte ich gut wieder in die Geheimnisse um den „Monday Club“ einsteigen. Auch ein Glossar im hinteren Teil erleichterte mir das Zurechtfinden, da ich dort verschiedene Begriffserklärungen finden konnte. Hinsichtlich der Unklarheiten aus dem ersten Band muss ich sagen, dass sie zwar immer noch vorhanden sind, aber dass sie mich dieses Mal nicht so stark gestört haben wie beim ersten Band. Ich konnte als Leser die ganze Zeit miträtseln, was es mit dem Monday Club auf sich hat und immer wenn ich dachte, ich wäre dem Rätsel auf die Spur gekommen, tat sich ein neuer Abgrund auf, der all meine Vermutungen verschluckte.

 

So war ich stets bei der Geschichte und habe mit der geheimnisvollen Handlung mitgefiebert. Leider hat mir diesbezüglich aber nicht so gut gefallen, dass immer noch nicht klar und eindeutig herauskommt, was es mit den Fähigkeiten von Protagonistin Faye auf sich hat. Ihre Tante behauptet, sie habe Epilepsie, doch stimmen kann das nicht. Ich hätte mir von diesem Mittelteil definitiv gewünscht, dass ich nun wenigstens etwas mehr Klarheiten erhalten hätte. Somit bin ich was das angeht etwas zwiegespalten, denn einerseits hat es mir gefallen, dass ich selber Vermutungen anstellen konnte, aber andererseits bin ich nun nach Beenden des Buches auch immer noch nicht schlauer. Eine Mischung aus beidem wäre mir lieb gewesen (ein paar Informationen, die aber noch nicht alles verraten).

 

Die Atmosphäre dieses Bandes kam mir viel düsterer und böser vor, da auch hier wieder der ein oder andere Mord geschieht (einige davon kamen auch ziemlich überraschend und unerwartet). Es werden auch viele medizinische Fachbegriffe verwendet, die zwar im Glossar erklärt sind, aber über die ich als Nicht-Mediziner auch manchmal stolperte. Aber durch den Schreibstil der Autorin Krystyna Kuhn, der aufgrund des leichten Satzbaus gut verständlich war, konnte ich mich dennoch gut zurechtfinden.

 

Fazit

Alles in allem eröffnet sich dem Leser in „Moday Club – der zweite Verrat“ noch immer ein sehr konfuses, verworrenes Spiel aus Unklarheiten und Fragen, die auch nach Beenden des Buches noch offen sind. Diese sorgen einerseits für Neugier beim Lesen, da man an die Seiten gefesselt ist, aber andererseits brummt einem auch irgendwann der Kopf, weil es nie zu eindeutigen Antworten kommt. Dennoch hat sich der Band für mich im Vergleich zum ersten etwas gesteigert, da mich die Unklarheiten dieses Mal auch zum Mitraten animiert haben.

4 von 5 Sternen!

 

Reihen-Infos

1. Monday Club - Das erste Opfer (meine Rezension >> hier <<)
2. Monday Club - Der zweite Verrat

3. Monday Club - die letzte Rache (erscheint im Oktober 2016)