Rezension

In den Straßen von New Orleans

Höllenjazz in New Orleans - Ray Celestin

Höllenjazz in New Orleans
von Ray Celestin

Bewertet mit 5 Sternen

In New Orleans bringt jemand auf brutale Weise Ladenbesitzer um und lässt Tarotkarten am Tatort zurück. Detective Lieutenant Michael Talbot leitet die Ermittlungen um den Mörder zu finden, den alle nur den Axeman nennen.

 

Das Cover gefällt mir sehr gut und hat mich gleich angesprochen. Das Design lässt mich im ersten Moment zwar eher in Richtung Western denken, als an einen Krimi, aber es ist im Gesamten sehr stimmig.

 

Die Geschehnisse in New Orleans im Jahre 1919 werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt.

Michael Talbot, der bei seinen Kollegen einen schlechten Stand hat und auch seine Lebenssituation könnte ihn in Schwierigkeiten bringen.

Ida , die sich aus eigenen Antrieb auf Spurensuche begibt und dabei ausnutzt, dass sie sich in zwei Welten bewegen kann.

Und auch Luca, frisch aus dem Gefängnis entlassen, wird auf die Fährte des Axeman angesetzt.

Die einzelnen Charaktere sind sehr gut getroffen und entsprechend ihrer Lebensumstände in Szene gesetzt, so das man neben ihren Gefühlen und Gedanken auch einen guten Einblick in das alltägliche Leben im New Orleans von 1919 erhält, mit all seinen dunklen Seiten, aber auch den hellen.

 

Sowieso hat es der Autor geschafft mich schnell in seinen Bann zu ziehen mit seiner eindringlichen Sprache, die gleich die richtige Atmosphäre für dieses Buch schafft und diesen typischen New-Orleans-Flair verbreitet, denn diese Stadt lässt sich einfach keinen Stempel aufdrücken, sondern spielt ganz nach ihren eigenen Regeln. So haftet auch dieser Geschichte etwas leicht mystisches an was sich mit den Ermittlungen zu einen sehr spannenden Buch verbindet und alles durchdrungen vom Jazz.

 

Von mir bekommt dieses Buch eine unbedingte Leseempfehlung. Hat mir sehr gut gefallen.