Rezension

In der Tradition der ersten 5 Bände bleibend...

Möge die Stunde kommen - Jeffrey Archer

Möge die Stunde kommen
von Jeffrey Archer

Bewertet mit 5 Sternen

Ich war sehr erfreut bei der Leserunde mitlesen zu können und habe zügig mit dem Buch begonnen. Die anderen 5 Bände kannte ich auch schon, so dass mir alle Personen bekannt waren. Dieses war für mich sehr hilfreich und ich weiß nicht, ob mir das Buch gefallen hätte, ohne die Entfaltung und Entwicklung der einzelnen Charaktere aus den anderen Büchern zu kennen. So war es für mich leicht in das Buch einzutauchen. Zu Beginn zog es sich etwas, aber nach einem Drittel des Buches nahm die Geschichte um Harry Clifton fahrt auf. Mir gefielen die vielen Verstrickungen und Schauplätze. Mittlerweile sind viele Personen durch Jeffrey Archer aufgebaut worden, dass es neben Clifton noch mehrere andere gleichberechtigte Charaktere gibt, deren Geschichte lebhaft und spannend erzählt wird.

Gelungen ist auch die Aufteilung des Buches. Jeder größere Charakter hat eigene Kapitel, in denen seine Geschichte weitererzählt wird. So erhält man einen guten Rundumblick ohne den Überblick zu verlieren. Das empfand ich auch bei den Vorgänger-Büchern als sehr angenehm. 

Der Schreibstil Archers ist flüssig und lässt auch eine Lektüre kurz vor dem Zubettgehen zu. Dadurch, dass immer etwas passiert, bleibt die Geschichte spannend. Beschreibungen finden sich wenig in dieser Saga. Einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass die einzelnen Personen sehr in ihrer Rolle verhaftet sind. Sie brechen aus der Rollenbeschreibung nicht aus und handeln vorhersehbar. Eine Virginia Fenwick ist immer intrigant und eine Emma Clifton bleibt eine kluge Führungspersönlichkeit, die gegen alle Widrigkeiten auf mehreren Schauplätzen groß herauskommt . Das Buch endet übrigen wieder mit einem Cliffhanger, so dass ich mich - trotz der kleinen Kritik - schon auf Band 7 freue...