Rezension

In die Wildnis liest sich wie ein Roman, und zwar wie ein perfekter

In die Wildnis - Jon Krakauer

In die Wildnis
von Jon Krakauer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Obwohl man das "unhappy End" ja bereits kennt, ist es wahnsinnig spannend. Der Leser hofft und bangt und überhaupt durchlebt man bei diesem Buch so unglaublich viele Gefühle.

Der Autor vervollständigt das Puzzle, das Chris McCandless' Leben war, mit jedem neuen (traurigen) Detail. Auch die Tatsache, dass Krakauer mit so vielen Menschen spricht und den verschiedenen Infos, die er dadurch bekommt vervollständigen die letzten Tage wie eine Patchworkdecke aus einzelnen Hinweisen. Man kann förmlich fühlen, wie sich der Autor immer tiefer in das Leben und Sterben von McCandless hineindenkt und bekommt den Eindruck Krakauer sei der Meinung, er wäre es McCandless schuldig, die Umstände dessen Todes zu klären.

Packend, spannend und doch emotional. In die Wildnis wurde übrigens von Sean Penn verfilmt.

4,5 von 5 Bücherherzen, da Krakauer an der einen oder anderen Stelle ein bisschen "abschweift".