Rezension

In meinen Augen eine gelungene Fortsetzung und für alle Erstbandleser eine klare Empfehlung.

Die Legenden der Alaburg - Greg Walters

Die Legenden der Alaburg
von Greg Walters

INHALT:
Für Leik, Morlâ, Ûlyer und Filixx steht das zweite Semester an der Alaburg an. Doch dies wird von einem drohenden Krieg im Norden betrübt, weil Orks Zwergendörfer überfallen haben und damit gegen das Abkommen verstoßen haben. Sofort wird der Orden zur Schlichtung entsandt, während der eigentliche Unruheherd woanders herrscht. Morlâ bekommt von der Direktorin den Auftrag herauszufinden warum die Fischgründe im Seenland fast versiegt sind. Hierzu darf er sich drei Begleiter auswählen und es ist klar, wer diese sein werden. Es beginnt ein weiteres aufregendes Abenteuer für die vier Freunde, welches unerwartete Wendungen nimmt.

MEINUNG:
Das Cover ist ganz im Stil des Vorgängerbandes gehalten, was mir sehr gut gefällt, denn so gibt es einen Wiedererkennungswert. 
Die Geschichte setzt nahezu nahtlos beim Ende des ersten Bandes an, als würde man bei einem Film nach einer kurzen Pause einfach wieder auf die Playtaste drücken und weiterschauen. 
Dies erlebe ich in dieser Art zum ersten Mal und das hat mir richtig gut gefallen, da mir das Ende des ersten Bandes ja auch noch sehr gut in Erinnerung geblieben ist.
Der Schreibstil hat sich nicht großartig verändert und somit gab es wieder einen guten Lesefluss. Der Autor schreibt sehr flüssig und einfach, sodass die Seiten nur so vorbei flogen.
Die Geschichte geht spannend weiter und bietet teilweise ungeahnte Wendungen. Das sorgt für eine stetige Spannungskurve und immer neue Überraschungen fesseln den Leser an die Geschichte.
Die Handlungsstruktur ähnelt der des ersten Bandes. Wir begleiten Leik und seine Freunde zunächst im Schulalltag und begeben uns anschließend auf die heikle Mission - genau wie im ersten Band. 
Wie auch schon im ersten Band ist mein einziger Kritikpunkt, dass der Weg zur Mission ehr lang erscheint ist und die Mission selbst dann irgendwie zu kurz kam.
Dennoch; Längen kamen hier nie vor, was den Lesespaß jederzeit vorantrieb - es gab wirklich einfach nie Langeweile! Die vier Freunde sind nun im Laufe der Geschichte mehr zusammen gewachsen und auch gereift. Besonders der Ork Ûlyer hat sich in meinen Augen sehr entwickelt. Im Vergleich zum ersten Band ist er offener geworden und wirkt wesentlich zugänglicher. Auch der Zwerg Morlâ zeigte sich gerade zum Ende hin von einer Seite, die ich nicht erwartet hätte. 
Das Ende wurde dann sehr spannend und fesselte mich. Auch wenn es ein sehr sauberer Abschluss war, hätte ich am liebsten sofort weitergelesen. Ich bin gespannt, was mich als nächstes erwartet, denn so manch eine Frage ist für mich noch offen.

FAZIT:
In meinen Augen eine gelungene Fortsetzung und für alle Erstbandleser eine klare Empfehlung. Ich warte nun sehnsüchtig auf den dritten Band, der freudigerweise jetzt im März noch erscheinen soll.

Rockt sein Herz mit 4 von 5 Punkten!