In Therapie...
Bewertet mit 3 Sternen
Der Klappentext des Buches las sich so spannend, dass ich unbedingt mehr erfahren wollte, denn ich kann mir nur schwer vorstellen wie es mir ergehen würde, wenn mir plötzlich Erinnerungen fehlen, selbst wenn es schlechte wären.
Leider ist das Buch dann gänzlich anders als erwartet.
In der Geschichte geht es zwar durchaus um die vergewaltigte Jenny Kramer, deren Erinnerungen an das schlimme Ereignis gelöscht worden sind, aber eben mehr nur am Rande, was ich sehr schade fand.
Als Erzähler dient der Psychologe Alan Forrester, zudem ich jedoch kaum Zugang fand, da er alles sehr medizinisch und sachlich darstellt. Es ist schon sehr ungewöhnlich, dass ein nahezu Unbeteiligter aus der Ich- Perspektive heraus eine Handlung beleuchtet.
Die Darstellung der Therapiesitzungen waren durchaus interessant, allerdings hatten sie auf weiter Strecke für mich nicht wirklich etwas mit dem Buchthema zu tun. Dadurch wirkte die Handlung streckenweise auf mich sehr zäh.
Das Ende und die Auflösung hingegen ist äußerst spannend und hat mich dann doch etwas besänftigen können.
Fazit: Meine Erwartungen konnten nicht erfüllt werden, weshalb ich nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen kann. Sonderlich gehaltvoll ist die Handlung nicht, dieser Roman wird bei mir sehr schnell wieder in Vergessenheit geraten...