Rezension

Ins Auge gesprungen ist mir dieses Buch schon durch seine unübertroffene Covergestaltung, die ist dem Verlag wirklich unheimlich gut gelungen.

Auf immer gejagt (Königreich der Wälder 1) - Erin Summerill

Auf immer gejagt (Königreich der Wälder 1)
von Erin Summerill

Sicher sind noch einige Mängel zu finden, so brauchte man eine weile, um mit Tessa warm zu werden.

Königreich der Wälder: Auf immer gejagt (Erin Summerill)

Erschienen

28. April 2017

Seitenzahl: 416

Verlag: Carlsen Verlag

Gebunden: 19,99 €

ISBN: 978-3551583536

 

Die Autorin

Erin Summerill, in England geboren, wuchs in Hawaii, Kalifornien und schließlich in Utah auf. Sie studierte Literaturwissenschaft an der Brigham Young University in Salt Lake City, begann zu schreiben und wurde Hochzeitsfotografin. Wenn sie nicht auf Reisen ist, dann lebt sie mit ihrer Familie in Utah, zusammen mit zwei Hunden, einer Katze, ein paar Hühnern und ganz vielen Büchern. »Auf immer gejagt« ist ihr Debüt. (Amazon)

Auf immer gejagt

Tessa ist im Wald zuhause und auch, wenn ihr Vater nun ermordet wurde, wird sie es schaffen zu überleben. Das hat sie sich fest vorgenommen. Auch, wenn sie im Dorf nur noch durch das Ansehen ihres Vaters Saul geduldet wird. Die Menschen verabscheuen sie, weil ihre Mutter Magie beherrschen konnte, denn die ist in ihrem Dorf Malam verboten. Nach dem Tod ihres Vaters hat es die junge Fährtenleserin Tessa deshalb schwer. Nur mit dem Auftrag des Königs, wird sie überleben können. Doch der ist alles andere als einfach, denn sie soll den angeblichen Mörder ihres Vaters jagen, Cohen. Den Jungen, in den sie sich vor Jahren unsterblich verliebt hat…

Fazit

Ins Auge gesprungen ist mir dieses Buch schon durch seine unübertroffene Covergestaltung, die ist dem Verlag wirklich unheimlich gut gelungen. Man ist schon durch das Cover, welches auch ohne Schutzumschlag ein Hinkucker ist, mitten im Geschehen und findet sich schnell in der Waldszenerie des Buches wieder.

Die Protagonistin Tessa fand ich sehr ansprechend, sie erschien mir als mutige, junge Frau, die es jetzt nach dem Tod ihres Vaters, einem großen Schicksalsschlag für sie, alles andere als leicht hat. Sie muss ihre Beute verkaufen, um überleben zu können. In einigen Zügen ihres Jägerdaseins erinnerte sie mich ein wenig an Katniss Everdeen in „Tribute von Panem“, aber eher nur am Rande. Sie muss nun einen findigen Auftrag annehmen, um im Dorf überleben zu können und nicht in der Einsamkeit und Kälte des Waldes umzukommen. Besonders aufgefallen ist mir hier der brutale Umgang der Wachen mit der Protagonistin. Dies passte jedoch sehr gut in die Szenerie. Ein zweiter wichtiger Charakter, der uns erst im Laufe des Buches über den Weg läuft, ist Cohen. Der junge Mann, den Tessa nun eigentlich sucht, da er angeblich ihren Vater umgebracht haben soll. Doch die Lage ist verzwickt und bald ist nicht mehr klar, was Wahrheit und was Lüge ist.

Der Schreib- und Erzählstil im Buch ist sehr gut gelungen, locker, leicht und man ist sofort mitten im Geschehen. Das ist sehr angenehm und ich wollte nach einigen Stolpersteinen zu Beginn, das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Sicher sind noch einige Mängel zu finden, so brauchte man eine weile, um mit Tessa warm zu werden. Auch andere Charaktere fand ich eher schwierig. Zwischenzeitlich war die Handlung leider auch ziemlich vorhersehbar. Das war schade, tat für mich jedoch dem Buch an sich keinen Abbruch. Ich würde sehr gern auf den Folgeband lesen, sobald er erscheint und wissen, wie es mit Tessa weitergehen wird. Gerade das Ende fand ich nochmal sehr gut und spannend gestaltet.

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