Rezension

interessant

Die Frau an der Schreibmaschine - Suzanne Rindell

Die Frau an der Schreibmaschine
von Suzanne Rindell

Bewertet mit 4 Sternen

interessantes über die Frau in den frühen 29er Jahren

Die Frau an der Schreibmaschine von Suzanne Rindell
zeigt ein berufstätiges Frauenleben in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhundert in New York.
Die Sprache ist zeitgemäß.Der Schreibstil ist erst etwas gewöhnungsbedürftig. Das Cover zeigt das Gesicht einer ernsten Frau, so kann ich mir vorstellen, sieht Rosa im Berufsleben aus und passt zeitlich zu diesem Frauentyp.

Rosa Becker ist eine junge ledige Frau, die in einem Waisenhaus bei Nonnen aufgewachesen ist.
Sie arbeitet als Stenotypistin bei der Polizei in Manhatten und erzählt uns im Rückblick von ihrer Arbeit und ihrem Leben, teilweise liest sie auch aus ihrem Tagebuch das in Kursivschrift heraussticht.

Ein wenig schwärmt sie heimlich für ihren Policesergeant, für den sie im Verhörraum die Aussagen aufschreibt. die Arbeit im Department ist realistisch, da kann man sich ein gutes Bild von machen.

Dann kommt die andere Frau, das ist die quirlige schwer durchschaubare glamuröse Odalie Lazare.
Anfangs steht Rosa ihr skeptisch gegenüber, aber mit der Zeit ist sie faszineirt von ihr und geht in Nachtclubs.

Sie lernt ein neues Leben kennen und wird gefangen von einem Netz aus Lügen.
Rosa gibt bei dem Rückblick selber zu, das sie sich da einfach beeinflussen lies und eigentlich merkte, das nicht alles in Ordnung ist.

Rosa und Odalie sind charakteristisch gut erfasst, sie sind grundverschieden. Die Autorin hat das gut und spannend geschrieben und die Zeitgeschichte kommt gut durch.

Nur das Ende hat mich etwas verwirrt, ist wirklich alles so passiert, oder nicht?
Da wird der Roman fast zu einem Thriller.
Manchmal war ich nicht immer so zufrieden, aber alles in allem doch ein gut lesbarer und zu empfehlender Roman.