Rezension

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Buch der Seelen - Jack Ketchum

Buch der Seelen
von Jack Ketchum

Bewertet mit 5 Sternen

Jack Ketchums Romane zählen zu den absoluten Meisterwerken der Horrorliteratur. Stephen King nennt ihn den »furchteinflößendsten Autor Amerikas«. Buch der Seelen versammelt vier autobiografische Stories, die ihn von einer anderen Seite zeigen. Hier erzählt Ketchum die Geschichten, die ihn und seine Arbeit geprägt haben: vom Zusammentreffen mit seinem großen literarischen Vorbild Henry Miller, über einen aus der Bahn geratenen Freund, bis hin zu den Terroranschlägen vom 11. September. Ungeschönt, ehrlich, aber mit derselben Wucht und sprachlichen Präzision, die Werke wie Evil oder Wahnsinn zu Klassikern des Genres machten. Dies ist die Sorte Buch, die das Fenster zu einer Seele öffnet. Treten Sie ein Stück näher. Werfen Sie einen Blick hinein. (Quelle Amazon)

Buch der Seelen erscheint exklusiv als eBook Only. Es enthält vier autobiografische Kurzgeschichten: »Henry Miller und der Schubs«, »Der Staub des Himmels«, »Erinnerung an ein gefährliches Leben« und »Eine Lücke im Himmel«, mit einer Gesamtlänge von ca. 80 Seiten.

Wenn man ein Buch von Ketchum bei Heyne Hardcore entdeckt, denkt man doch sofort an Horror oder Thriller. So ging es mir auch.  Zum Glück habe ich das eBook beim Bloggerportal angefordert ohne den Klappentext zu lesen, denn sonst hätte ich bestimmt einen Rückzieher gemacht. Obwohl es ein autobiografisches Werk ist, haben mich die 4 Geschichten total gefesselt.

Die Geschichten beinhalten ganz verschiedene Themen. Sie erzählen von Ketchums Anfängen als Schriftsteller, von seiner Freundschaft mit einem schizophrenen Mann, vom 11. September und seiner Exfreundin, die den Drogen verfallen ist. Aber alle haben sie eins gemeinsam: Sie sind wunderschön geschrieben, sie haben mich alle gefesselt und man möchte eigentlich ewig weiter lesen.

Ich vergebe 5 von 5 Punkte und bin froh, mal wieder einen Blick über den Tellerrand geworfen zu haben.

© Beate Senft