Rezension

Interessante Dialoge

Monsieur Blake und der Zauber der Liebe - Gilles Legardinier

Monsieur Blake und der Zauber der Liebe
von Gilles Legardinier

Bewertet mit 4 Sternen

Andrew Blake, erfolgreicher Geschäftsmann aus London, hat den Tod seiner geliebten Frau Diane nicht überwunden. Er braucht dringend eine Veränderung. Und so lässt er sein altes Leben hinter sich und nimmt in einem Herrenhaus in Frankreich inkognito eine Stelle als Butler an. Dort arbeiten mit ihm: die feldwebelhafte Köchin Odile, der exzentrische Gärtner Phillipe und das junge Hausmädchen Manon. Bald schon bringt Andrew die entfremdeten Bewohner des Hauses durch seine weise, humorvolle Art einander näher. Und wer weiß, vielleicht erlebt auch er selbst noch einmal den Zauber der Liebe?

Nach “Julie weiß. wo die Liebe wohnt” ist es das zweite Buch, das ich von Gilles Legardinier gelesen habe. Auch dieses Mal wurde ich über das Cover auf das Buch aufmerksam. 

Als ich das “Rosie Projekt” las, hatte ich während des Lesens immer Jim Parson (Dr. Dr. Sheldon Cooper) vor Augen. Dieses Mal musste ich während des Lesens immer an Bruno Ganz und seine Rolle in “Brot und Tulpen” denken, er könnte Andrew Blake wunderbar verkörpern.

Da Andrew Blake den Tod seiner Frau immer noch nicht verkraftet hat, bittet er seinen langjährigen Freund, dass dieser ihm eine Stelle als Hausdiener in Frankreich vermittelt. Inkognito macht er sich auf den Weg nach Frankreich um dort seinen Posten als Majordomus anzunehmen. Dort angekommen, trifft er auf Odile, die als Köchin das Sagen hat. Zu Andrews Aufgaben gehört es, der Dame des Hauses morgens die Zeitung zu bügeln, gemeinsam die Post zu beantworten und Gäste zu bewirtschaften. Er und Odile liefern sich immer Wortgefechte. Im Wildhüter, Philippe, findet er neuen Freund. Beide nehmen sich ständig auf die Schippe, so werden Vorurteile über das jeweilige andere Land ausgetauscht. Als er merkt, dass die junge Manon schwanger ist, greift er dezent in ihr Leben ein. Doch seine Chefin denkt immer, er wäre nur ein einfacher Hausangestellter und lässt sich von ihm nicht helfen. Während Blake das Leben im Haus positiv bereichert, das Klima unter den Angestellten verbessert sich täglich, plagen ihm Zweifel, ob er das angeschlagene Verhältnis zu seiner Tochter verbessern kann. 

“Monsieur Blake und der Zauber” ist ein Buch, dass mich von der ersten Seite in den Bann gezogen hat (auch wenn es hin und wieder Längstellen hat), es liest sich sehr flüssig. Ich fand es sehr spannend, wie sich sich alle im Haus weiterentwickelt haben und das ganze Miteinander einfach entspannter wurde. Blake ist ein feiner britischer Charakter, den man einfach mögen muss.