Rezension

Interessante Geschichte aber langgezogen wie Kaugummi

Am Ende ist noch längst nicht Schluss - Safia Monney

Am Ende ist noch längst nicht Schluss
von Safia Monney

Bewertet mit 0.5 Sternen

Ralph, Gonzo und Roy in ihrer Jugendzeit unzertrennlich, zu jedem Abenteuer bereit, doch alt werden kommt für sie nicht in Frage. So schwören sie sich nachts auf einem Spielplatz, sich, bevor sie alt werden, ein Ende zu setzen. Denn sie wollen nicht als Pflegefälle in Altersheimen enden. Mittlerweile sind einige Jahre vergangen, Ralph sitzt in seinem Wohnzimmer, hat genug von seinem Leben und begibt sich auf die Suche nach seinen Jugendfreunden, um ihrem Schwur zu vollenden. Sein erster Stopp ist Paris...

Niemand von uns will pflegebedürftig in einem der zahlreichen Altersheimen enden, der körperliche Verfall schleicht sich ein und bevor man es merkt, ist man nicht mal mehr dazu in der Lage für sich zu kochen geschweige denn noch sportlich aktiv zu sein. Ralph, Gonzo und Roy wollen auf keinen Fall so enden, nein sie wollen ihrem Leben vorher ein Ende setzen.

Für mich war es eine interessante Idee, die doch in der Umsetzung ein wenig scheiterte. Natürlich gibt es nicht viele Romane derzeit auf dem Markt, die so ein Thema doch mit einer gewiss humorvollen Note behandeln, dennoch ist es dann auch wichtig, den Leser nicht zu verlieren durch etwas zu zähe Erzählungen. Ich habe gern die Reise der drei Freunde begleitet, nichtsdestotrotz erwischte ich mich manchmal dabei in Gedanken abzuschweifen, weil ich nicht durch Spannung ans Buch gefesselt war. Erst zum Ende wieder las man interessiert weiter. Was der Autorin jedoch gut gelungen ist zu zeigen, wie verschiedene Männer damit klar werden, alt zu werden. An dem einen oder anderen nimmt man sich vielleicht ein Beispiel anders wo vielleicht lieber doch nicht. Wie auch immer, die Geschichte hat gezeigt, dass Jugendfreunde auch in ihren späteren Jahren immer noch befreundet sein können und füreinander da sind. Und das ist doch das Wichtigste für uns: im Alter immer noch Freunde an seiner Seite zu wissen, auf die man sich verlassen kann.