Rezension

Interessante Geschichtsstunde

Die Geschichte des verlorenen Kindes - Elena Ferrante

Die Geschichte des verlorenen Kindes
von Elena Ferrante

Bewertet mit 4 Sternen

Auch wenn die Napoli-Saga von Elena Ferrante eher als Frauenbuch gilt, so habe ich sie auch als Mann gern gelesen.
Der hier vorliegende letzte band der Geschichte führt die Leser in die 1970er Jahre. Die beiden Freundinnen Lila und Elena haben sich auseinandergelebt. Während Elena recht erfolgreich als Schriftstellerin ist, arbeitet Lila hart zusammen mit ihrem Mann in der aufblühenden Computerbranche. Ihre kleine Tochter wächst zusammen mit Elenas jüngster Tochter auf und die Mütter kommen sich durch die räumliche Nähe auch wieder näher. Doch als ihre Tochter plötzlich spurlos verschwindet, bricht bei Lila eine große Lebenskrise aus.
Das Buch ist wie auch schon die Vorgängerbände sehr gut lesbar geschrieben. Man erfährt viel über das Frauenleben jener längst vergangenen Zeit, über ihre Probleme und Sorgen. Man sieht Frauen, die zwar nach Freiheit streben, aber sich manchmal selbst im Wege stehen.
Auf jeden Fall ein lesenswertes Buch!