Rezension

Interessante Idee!

Forever - Das ewige Mädchen - Rebecca Hamilton

Forever - Das ewige Mädchen
von Rebecca Hamilton

Bewertet mit 4 Sternen

Seit ihrem achtzehnten Lebensjahr hat Sophia stets ein Summen im Kopf, das sich nicht ausschalten lässt. Kein Arzt konnte ihr helfen und nun probiert Sophia es mit einem Ritual, dass das Summen jedoch schlimmer werden lässt. Sophia ist eine Wicca und in ihrem Heimatdorf als Hexe verschrieen, doch keiner der Dorfbewohnter ahnt, dass an diesen Gerüchten vielleicht ein Körnchen Wahrheit stecken könnte, denn eine ihrer Vorfahrinnen war eine Hexe.

In "Forever - Das ewige Mädchen" lernt man die zweiundzwanzig jährige Sophia Parson kennen, die aufgrund ihrer Wicca Zugehörigkeit öfters mit ihrer streng gläubigen Mutter und deren Kirchenvorsteherin aneinander gerät. Auch durch das stetige Summen in ihrem Kopf unterscheidet sie sich von anderen Menschen. Als sie mit ihrer Freundin Ivory einen Club besucht, landet sie unwissentlich in der Welt der Übernatürlichen und muss sich von nun an damit auseinander setzen. Dadurch, dass Sophia schon älter ist, als andere Protagonistinnen wirkte sie deutlich erwachsener und überlegter in ihrem Handeln. 

Gemeinsam mit Sophia macht der Leser sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit um ihre Gegenwart zu verstehen. Warum hat sie dieses merkwürdiges Summen in ihrem Kopf? Woher kommen ihre Kräfte, die deutlich über die einer Wicca hinausgehen? Auf diese Fragen wird man im Laufe des Buches eine Antwort bekommen, jedoch werden auch neue Fragen hinzukommen. 

Auch trifft man im Verlauf der Geschichte auf viele interessante Charaktere, die größtenteils der übernatürlichen Welt angehören, über die Sophia nach und nach immer mehr erfährt und immer tiefer in diese Welt hineingezogen wird. Ein Grund dafür ist der charmante Charles, zu den sich Sophia schon früh hingezogen fühlt. Die Liebesgeschichte hat mir nach anfänglichen Zweifeln außerordentlich gut gefallen! Zu Anfang sah es nämlich so aus, als wäre die Liebesgeschichte á la "Ich fühle mich zu dir hingezogen, will dich aber nicht verletzen, aber ich kann dir nicht wiederstehen!", aber dieses Hin und Her hörte schon kurze Zeit später zu meiner Erleichterung auf.

Nun komme ich zu dem Punkt, der mich gestört hat. Ich konnte der Geschichte aufgrund des flüssigen Schreibstils zwar sehr gut folgen, aber an vielen Stellen musste ich kurz innehalten, um mich zu fragen, was und vorallem warum eine Szene gerade geschieht. Vielleicht lag es ein wenig daran, dass das Buch über einen relativ langen Zeitraum von fast einem halben Jahr spielt, wodurch die Geschichte mehrere Male von Zeitsprüngen von ein bis zwei Monaten unterbrochen wurde.

Fazit:
"Forever - Das ewige Mädchen" ist ein spannender Auftakt, der mich mit dem flüssigen Schreibstil der Autorin und der interessanten Idee fesseln konnte. Gestört hat mich jedoch die Tatsache, dass das Buch über einen relativ langen Zeitraum gespielt hat, wodurch sehr viel Tempo aus der Geschichte genommen wurde.