Rezension

Interessante Idee, jedoch nicht ganz überzeugend.

Tochter der Flut - Jake Halpern, Peter Kujawinski

Tochter der Flut
von Jake Halpern Peter Kujawinski

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Auf Marins Insel herrscht 14 Jahre Tag und 14 Jahre Nacht. Immer wenn die Nacht hereinbricht, muss ihr Volk wegziehen - noch bevor die Ebbe eine Flucht unmöglich macht und eisige Dunkelheit alles Leben auslöscht. Doch Marin verpasst die Abfahrt ...

 

Wenn auf Marins Insel nach 14 Jahren Tag die endlose Nacht hereinbricht, muss ihr Volk fliehen. Denn die eisige Dunkelheit überlebt niemand. Doch Marin und ihr Freund Line verpassen die rettenden Boote. Und das nur, weil Line den Anhänger gesucht hat, den sie verloren hatte. Angeblich verloren. Und so wird ihr Schweigen zur Zerreißprobe ihrer Liebe. Und zum Beginn eines knallharten Überlebenskampfes ...

 

Meine Meinung:

Als ich mir  den Klappentext zum ersten Mal durchgelesen habe, fand ich die Idee unglaublich spannend. 14 Jahre nur Tag und darauf folgen 14 Jahre nur Nacht. Sich das vorzustellen war schon ein wenig abwegig, dadurch aber wieder sehr interessant. Da ich erfahren wollte, wie die Autoren diese Idee ungesetzt haben, wollte ich das Buch auch unbedingt lesen und dies habe ich dann auch getan.

 

Zu Beginn ist mir sofort aufgefallen, dass die Protagonisten wesentlich jünger sind, als ich gedacht habe. Dies hat mich am Anfang ein wenig stutzig gemacht, jedoch habe ich dies irgendwann wieder vergessen und somit hat es mich dann auch nicht mehr beeinträchtigt. Was mir während dem Lesen auch noch aufgefallen war ist, dass der Klappentext ein wenig irreführend ist beim Thema Liebe. Ich hätte nämlich erwartet, dass in der Geschichte auch eine Liebesgeschichte vorkommt. Jedoch kam diese Liebe nie über eine Schwärmerei hinaus und das Buch dreht sich mehr um Freundschaft und Familie.

Die Geschichte beinhaltet sehr viel Action und Abenteuer und das fand ich auch überhaupt nicht schlecht. Der Leser wird von einer gefährlichen Situation in die nächste geschleudert und zum Teil wurde es auch ein wenig gruselig.

Super fand ich auch immer diese gewisse Spannung, wer oder was denn nun im Wald lauert und wovor die drei denn nun wirklich flüchten. Ich konnte mir nach der Auflösung, was es denn nun für Kreaturen sind, zwar so gar nicht vorstellen, wie diese aussehen sollen, jedoch klang dies nicht schön und das hat mir auch schon gereicht.

 

Die Protagonisten sind alle sehr sympathisch und ich hatte nie irgendein Problem mit einer Person, was bei mir nicht sehr häufig der Fall ist. Manchmal muss es in einer Geschichte auch einfach eine Person geben, die man hassen kann. Dies war hier aber nicht nötig.

Kana macht eine Veränderung durch, die auch sehr lange nicht aufgelöst wurde und ich habe mich oft gefragt, worauf dies hinauslaufen soll und warum dies passiert.

Marin ist eine sehr starke Person und sie gibt nie auf, auch wenn eine Situation noch so aussichtlos sein mag.

Line war die ganze Geschichte über verletzt und geschwächt, was mich manchmal ein wenig genervt hat, da die Gruppe dadurch immer noch mehr Probleme und Sorgen hatte.

 

Am Ende wurden Geheimnisse aufgedeckt, die sehr überraschend waren und die ein paar Fragen beantwortet haben. Es bleiben jedoch auch noch viele  Fragen offen und unbeantwortet. Im Grossen und Ganzen fand ich den Schluss jedoch sehr schön.

 

 

Mein Fazit:

Das Buch ist ganz gut für zwischendurch, ich würde jedoch nicht behaupten, dass es ein Highlight oder ein absolutes must read ist.