Rezension

Interessante Ideen jedoch gefiel mir mehr die Seitengestaltung

Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt - Nicholas Gannon

Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt
von Nicholas Gannon

Meine Meinung zum Kinderbuch:
Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt

Aufmerksamkeit und Erwartung:
Diesen Punkt findet ihr wie stets beim Original Beitrag bei mir auf dem Blog :).

Inhalt in meinen Worten:
Archer Helmsley liebt es zu entdecken, als er aber auf einmal die Koffer von seinen Großeltern die bei einer Reise in einem Eisberg verschollen gegangen sind, das behagt ihm nicht und kann er auch nicht so ganz glauben, aufgrund dessen möchte er unbedingt zu diesem Eisberg reisen und erfährt dabei ungeheurliches. Doch er ist nicht allein. Seine besten Freunde: Adélaide und Oliver. Gemeinsam begeben sie sich auf Expedition.

Wie fand ich das Buch?
Kennt ihr Flavia de Luce? Dann könnt ihr ungefähr wissen, wie das Buch vom Sprachgebrauch und Humor gehalten ist.
Ich kam mit Flavia de Luce damals schon nicht so gut zurecht, doch in dem vorliegenden Buch, da kam ich bis etwa in der Hälfte mit, denn dann wurde es etwas langatmiger und ich war irgendwann etwas genervt, denn damit rechnete ich nicht. Auch wird vieles unnachvollziehbarer und es driftete immer mehr in eine Fantasyabenteuer ab.
Obwohl ich jetzt im ersten Moment nur Kritik übe, hat das Buch auch einige Stärken.

Seien es die wunderschönen gestalteten Bilder die mir im Buch immer wieder begegnen, die Seitengestaltung im allgemeinen und auch die Gedanken vom Autor.

Am Ende kam ich auch wieder besser in das Buch hinein und fand es dann doch noch gut abgeschlossen, auch wenn klar ist das im Herbst 17 das zweite Abenteuer von Archer erscheinen wird.

Und  vielleicht ist das auch der Grund weswegen sich das Buch etwas gezogen hat. Denn es wurde viel in die Charaktere hineingelegt, in meinen Augen etwas zu viel Charakter, weniger Handlung, und dann wieder überstürzte und nicht ganz nachvollziehbare Handlungen. Wie mit dem Hund, der im Buch auf einmal auftaucht.

Die Gegenstände die man im Cover entdecken kann, spielen im Buch eine riesengroße Rolle, und hier machte das Buch den Anschein, dass unbedingt alles irgendwie erwähnt werden muss, und sei es noch so holperig.
Das fand ich dann schade.

Sprachgebrauch:
Ist eigentlich recht einfach, Worte die in unserer Sprache nicht so oft vorkommen, werden zwar erwähnt, aber nicht so, dass ich genervt war.
Auch ist dies eigentlich eine große Stärke des Buches. Denn das Buch in sich ist in einer echt schönen Sprache geschrieben, nämlich einerseits wie ein Abenteuer Buch andererseits aber auch ein klein bisschen wie eine Lyrik.
Das macht die Hänger die ich im Buch hatte, doch wieder etwas gut.

Charaktere:
Wie schon erwähnt, waren mir zu viel ausgearbeitet und dadurch waren sie mir irgendwann extrem fremd, vor allem Adelaide war mir dann etwas zu frech und zu oberschlau, dagegen ist Oliver der zurückhaltende der doch gute Gedanken hat.
Übrigens ein klein bisschen war ich an Ron, Hermine und Harry aus den Harry Potter Büchern erinnert worden.
Drei Freunde - chaotisch, schlau, wissbegierig, naseweis, suchend...

Buchgewicht:
Normalerweise stören mich Bücher in besonderen Formaten nicht. Jedoch war dieses Buch etwas schwer, und wenn man abends im Bett gelegen hat, war das nicht der beste Freund. Denn fällt es einem, weil man kurz eingeschlafen ist, auf die Nase, dann tut das doch sehr weh. Am Ende waren die Seiten auch etwas sehr schwer umzublättern (Wenn man mit nur einer Hand lesen möchte).

Dafür entschädigen tuen aber die tollen Bilder und Seitengestaltung.

Fazit:
Mich konnte das Buch nicht vollends überzeugen. Dennoch bin ich auf Band 2 sehr gespannt und finde es doof, das ich nun so lange warten darf, bis ich dann erfahre, wie es letztlich ausgehen wird.

Sterne
Dieses Buch erhält von mir 3 Sterne.