Rezension

Interessante Jugenddystopie

Vollkommen - Patricia Rabs

Vollkommen
von Patricia Rabs

Bewertet mit 3.5 Sternen

INHALT:
Die Zukunft. Nach Kriegen gibt es eine Drei-Klassen-Gesellschaft: Spender, Empfänger und zur Spende nicht Zugelassene. Was wird gespendet? Blut! Denn aus dem Blut wird ein Medikament gefertigt, das die abgeschotteten Empfänger erhalten. Die Spender, die in Armut leben, können durch die Spende ihren Lebensunterhalt aufwerten. 

Für die 17jährige Teresa ist das Leben mehr als schwer, denn sie ist nicht zugelassen. Als Ihr Freund Lukas zur ersten Spende darf, begleitet sie ihn und löst damit eine gefährliche Verkettung aus.

FAZIT:
Die Zukunftsversion der Autorin gestaltet sich in der 1. Hälfte des Buches mehr als interessant, denn der Leser erfährt genau wie Theresia nur stückchenweise über den Sinn und Zweck der Spende und die Besonderheit, die Teresa ausmacht.

Die Aspekte Blut, Schönheitswahn, Krieg und Unterdrückung sind hier gesellschaftskritisch in die Handlung eingebunden und bieten eine solide Grundlage für eine Jugenddystopie.

Ab der 2. Hälfte des Buches hatte ich jedoch das Gefühl, dass die Autorin Probleme hatte, eine geeignete Lösung für die Protagonisten zu finden. Denn obwohl Teresa ihrer Identität stückchenweise näher kommt und sie Gefühle für einen Jungen (ich sag nicht welchen) hat, scheint die vorgegebene dystopische Gesellschaft kaum Spielraum für eine Befreiung zu lassen. So dass das Ende eher Fragen aufwirft, anstatt ein akzeptables Ende zu bieten.

3,5 von 5 Punkten.

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