Rezension

Interessante Liebesgeschichte mit anderen Genreeinschlägen

Unser Himmel in tausend Farben - Amy Harmon

Unser Himmel in tausend Farben
von Amy Harmon

Inhalt : 

Moses wurde von seiner cracksüchtigen Mutter in einem Waschsalon ausgesetzt und ist anders als andere Kinder. Nachdem ihn keiner der Familie haben wollte, kommt er zu seiner Großmutter nach Levan und trifft dort auf Georgia.

Georgia ist ein 17 Jähriges Cowgirl und lebt mit ihrer Familie auf einer Pferde Ranch, die schwierige Kinder und Jugendliche therapiert. 

Irgendetwas an Moses fasziniert Georgia und sie macht es sich zum Projekt ihn für sich zu gewinnen. 

 

Was ich erwartet habe : 

Eine Liebesgeschichte mit einigem Hin und Her, aber eben irgendwie das typische für das Genre Contamporary.

 

Was ich bekam :

Eine dramatische Geschichte mit kriminalistischen und fantastischen Einflüssen.

 

Zu den Charakteren: 

Moses mit seiner "Gabe" faszinierte mich auch und ich fand es sehr gut, dass man es auch aus seiner Sicht lesen konnte, was er dachte und wie er sich fühlt damit und mit Georgias Aufmerksamkeit. Ich kann ihn eigentlich sehr gut verstehen und habe mit ihm gefühlt. 

Erst Recht als er in der Klinik war und dort Tagg kennenlernte, welches immer noch eine meiner Lieblingsstellen in dem Buch ist. 

Die Entwicklung die er „danach“ machte fand ich sehr schön mit „anzusehen“.

Georgia ist ein typisches Cowgirl und will eigentlich später weg aus dem kleinen Kaff. Am Anfang war sie mir sofort sympathisch, doch zwischendurch war sie mir doch ein wenig zu vernarrt darauf Moses für sich zu gewinnen und es kam mir so vor, als wenn sie Moses (wie auch die anderen Jugendlichen auf dem Hof) therapieren wollte.

„Danach“ ändert sich einiges und beide tauschen ein wenig die Rollen.

 

Zum Inhalt:

Wie gesagt ist durch Moses Gabe ein kleiner fantastischer Einfluss in der Geschichte, doch dazu kommt durch das Verschwinden verschiedener Mädchen noch ein kriminalistischer Einfluss, was die Geschichte wirklich nicht alltäglich macht.

Während des ersten Teils , also das „Vorher“ , versucht man Moses und seine Gabe zu verstehen und lernt spätestens in der Klinikszene viel von ihm kennen.

Danach kommt es zu einem Bruch und die beiden treffen sich 7 Jahre später wieder. Das „Danach“ .

Plötzlich sind die Rollen vertauscht und man versucht etwas mehr mit Georgia mitzufühlen.

Insgesamt ist die Geschichte sehr abwechslungsreich.

Zum Schreibstil:

Amy Harmon hat einen herrlich schönen und bildlichen Schreibstil, der einem gerade bei Moses sehr gut vermitteln kann, wie er sich mit der Gabe fühlt und was sie auslöst.

Aber auch die Gefühle und Gedanken von Georgia kann man sich so bildlich sehr gut vorstellen und mitdenken.

 

Fazit:

Eine herrlich andere Liebesgeschichte mit viel Drama und leichten fantastischen und kriminalistischen Einflüssen in einen sehr bildlich beschriebenen Rahmen verpackt, die ich nur jeden ans Herz legen kann.

 

5 von 5 Sternen