Rezension

Interessanter Auftakt, der neugierig macht

Selection - Kiera Cass

Selection
von Kiera Cass

Bewertet mit 3.5 Sternen

Beschreibung:
 

Das ganze Land ist in Aufruhr. Der junge Prinz Maxon sucht eine Gemahlin. Und wie es Tradition ist, soll dies durch ein Casting geschehen. Aus jeder Provinz wird ein Mädchen ausgewählt und nimmt dann an der Auswahl teil.

Die 17 Jährige America ist gar nicht begeistert davon, dass ihre Mutter möchte, dass sie sich bewirbt. Denn ihr Herz hängt an jemand anderem. Doch als dieser ebenfalls von ihr verlangt sich anzumelden, geht sie darauf ein. Große Chancen rechnet sie sich nicht aus. Zum einen, weil sie nur eine 5 im dortigen Kastensystem inne hat, zum Anderen, da sie sich für nichts Besonderes hält und viele andere Mädchen aus ihrer Provinz viel hübscher sind wie sie.

Aber wie es der Zufall so will, gehört sie zu den Auserwählten und wird mit über 30 anderen um die Gunst des Prinzen kämpfen.

 

Meine Meinung:

Die Selection Reihe wird sehr gehypt. Deshalb habe ich es lange vor mit hingeschoben mit dem 1. Band anzufangen – denn bei so vielen Positiven Meinungen geht man mit so vielen Erwartungen ran, so dass diese nur sehr schwer zu erfüllen sind.

Doch dieses Buch hat mich positiv Überrascht. Denn wer den Klappentext kennt, muss sofort an den Bachelor denken und davon bin ich absolut kein Fan. Diese Geschichte bleibt nicht an der Oberfläche, sondern setzt sich mit Ernsten Themen und Gefühlen auseinander, die mich als Leser sehr angesprochen haben.

Vor allem America konnte mich überzeugen, denn anfänglich wirkte es auf mich, als würde sie nur ein Klischee erfüllen: Sie wird überredet teilzunehmen, findet den Prinzen entgegen ihrer Einstellung vom ersten Moment an großartig und verliebt sich heiß über Kopf in ihn. Doch so ist es überhaupt nicht. America ist sehr authentisch, steht zu ihrer Meinung und vertritt sie auch. Sie zeigt uns ihre Gefühle und hat mich als Leser schon das ein oder andere Mal anerkennend mit dem Kopf nicken lassen.

Mit dem Prinzen kam ich anfänglich nicht so klar. Er wirkte für mich zu weit hergeholt. Nicht real genug. Die kleinen privaten Augenblicke zwischen ihm und America waren mir zu sehr gekünstelt. Doch zum Ende hin konnte ich den Menschen Maxon ein wenig besser verstehen.

Was ich leider Schade fand war die Tatsache, dass es an einigen Stellen viel zu schnell ging. Denn das Hauptthema der Geschichte ist nun mal dieses Casting und hier wurde mir vieles zu kurz abgehandelt. Ich hatten Probleme damit nachvollziehen zu können, wieso dieses Mädchen gehen musste. Und gerade das ist es doch eigentlich, was so eine Sache ausmacht. Als Leser möchte man sich die unterschiedlichen Frauen  vorstellen und sich ein eigenes Bild über sie machen. Man möchte sagen: „Wie, die hat er nach Hause geschickt und die lässt er noch länger drin?“ Es ist klar, dass bei dieser Anzahl von Mädchen es schwer ist, dieses gut hinzubekommen, aber dann hätte man sich in meinen Augen für weniger entscheiden müssen.

 

Fazit: 
Ein sehr gelungenes Buch, welches ein absoluter Page-Turner ist. Man möchte die Geschichte um America einfach nicht aus der Hand legen. Das Ende der Geschichte fand ich sehr gelungen, da es an sich erstmal abschließend war und keinen gemeinen Cliffhänger hatte. 
Ich bin sehr gespannt, wie es mit America und Maxon weiter geht.

Kommentare

buchleserin kommentierte am 27. Juni 2014 um 13:51

Habe es bisher noch nicht gelesen. Ich schieb es noch ein wenig vor mir her.