Rezension

Interessanter Ausflug ins Berlin der Zwanzigerjahre

Der weiße Affe - Kerstin Ehmer

Der weiße Affe
von Kerstin Ehmer

Bewertet mit 4 Sternen

Ein schwieriger Fall für Kommissar Spiro

Aus dem etwas beschaulichen Wittenberge an der Elbe wird Kommissar Spiro nach Berlin versetzt.
 Unmittelbar nach seiner Ankunft geschieht ein Mord , ein jüdischer Bankier wird im Hausflur seiner Geliebten tot aufgefunden.
 Der junge Kommissar stürzt sich voller Eifer in die Ermittlungen, an seiner Seite der alteingesessene Kollege Bohlke.
 Zuerst richtet sich der Fokus auf die exzentrische Familie des Ermordeten, dann jedoch gibt es noch verschiedene andere Spuren.
Dass er sich in Nike, die Tochter des Bankiers verliebt hat, erleichtert seine Arbeit nicht. Außerdem drängt sein Chef auf eine schnelle Aufklärung, weil dieser von der Presse unter Druck gesetzt wird. Neben seiner Arbeit stürzt sich der Kommissar das ein oder andere Mal in das schillernde Nachtleben der Metropole, was auch das Missfallen seines Chefs erregt. 

Meine Meinung : 

Dank des sehr schönen Schreibstils konnte ich sofort in die Atmosphäre der zwanziger Jahre eintauchen. Besonders gut gefiel es mir dabei, dass auch der typische Berliner Dialekt in die Erzählung einfloss.
 Alle Personen waren sehr gut beschrieben, mein Kopfkino lief sofort an. Den vielen kleinen Details, welche in die Geschichte eingearbeitet wurden, merkt man die ausführliche Recherchearbeit an.

 Fazit: 

Eine Geschichte,die mich bis auf wenige Kleinigkeiten, sehr gut unterhalten hat. Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe vier Sterne.