Rezension

Interessanter Jugendthriller

Layers
von Ursula Poznanski

Auf der einen Seite ist Ursula Poznanski für mich eine tolle Schriftstellerin, auf der anderen Seite habe ich mit Jugend-Thrillern nicht immer die besten Erfahrungen gemacht. Darum stellte sich bei diesem Buch schon die Frage: lesen oder nicht lesen?

Um es kurz zu machen, ich bin froh, es gelesen zu haben. Ja, es ist ein Jugendthriller, was man auch gut merkt (Protagonisten, fast fehlende Gewalttaten), aber das Buch konnte mich trotzdem überzeugen.

Die Autorin verwendet einen einfache, klare Sprache, wodurch wie ein Sog entsteht. Das Buch ist mitreissend und spannend geschrieben und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht. Zum Glück hatte ich Ferien, so musste ich das Buch auch kaum aus der Hand legen und hatte es innerhalb eines Tages durchgelesen.

Ein Kritikpunkt bei Jugendthrillern ist auch häufig, dass die „zwanghaft“ vorhandene Liebesgeschichte viel zu viel Raum einnimmt. Es gab einige Szenen, bei welchen ich die Befürchtung hatte, dass dies hier auch geschieht, aber Ursula Poznanski hat die Kurve noch gekriegt. So war die Liebe zwar ein Thema, aber hat nie den Fluss der Geschichte gestört oder sogar übertönt.

Ich werde jetzt nicht verraten, um was es in dem Buch eigentlich geht, aber ich kann dazu sagen, dass mich das Thema noch lange beschäftigt hat. Wissen wir wirklich, was heute technisch schon alles möglich ist? Und wieviel geschieht in der Welt, von dem wir einfach nichts mitbekommen (vielleicht auch nicht mitbekommen wollen)?

 

FAZIT
Mitreissender und toll geschriebener Jugendthriller zu einem sehr interessanten Thema.