Rezension

Interessanter Plot, Umsetzung noch verbesserungsfähig

Die Dreizehnte Fee - Julia Adrian

Die Dreizehnte Fee
von Julia Adrian

Bewertet mit 4 Sternen

Die Dreizehnte Fee erwacht nach 1000 jährigem Dornröschenschlaf und sinnt nur noch auf eins: Rache an denen, die sie verraten haben. Zum Glück benötigt sie der Hexenjäger für seine Ziele, sonst wäre die Geschichte nach den ersten Seiten schon vorbei.

Und so macht man sich als Leser mit der 13. Fee und dem Hexenjäger auf die Suche nach den anderen zwölf - die zum Teil schon recht schnell aktiv werden, zum Teil erstmal noch im Verborgenen bleiben.

Pandora, das Reich, über das die 13. Fee herrschte, weist viele Märchenelemente auf - Wiedererkennungseffekte garantiert, aber immer auch etwas verfremdet.

Mit jeder Fee (bzw. Hexe), auf die die 13. Fee zusammen mit dem Hexenjäger stößt, erfährt man mehr über die Anfänge. Und je länger die 13. Fee keinen Kontakt zu ihren "Schwestern" hat, desto mehr hat ihre menschliche Seite die Chance, hervorzukommen. Und wenn die Feen auch meinen, zur Liebe nicht fähig zu sein - ihre menschliche Seite ist es.

Genau in dieser Charakterentwicklung - grausame Feenkönigin vs. menschliche Seite - liegt dann auch der Reiz der Geschichte. Der hat mich dann auch motiviert, weiter zu lesen. Ohne die geweckte Neugier auf die Weiterentwicklung der Geschichte hätte ich das Buch wegen des micht nicht so überzeugenden Schreibstils doch recht schnell zur Seite gelegt.