Rezension

interessanter und spannender historischer Roman......

Das Salz der Erde - Daniel Wolf

Das Salz der Erde
von Daniel Wolf

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung

Ein grandioses Mittelalter-Epos ... um Liebe, Freiheit und das weiße Gold!
Herzogtum Oberlothringen, 1187. Nach dem Tod seines Vaters übernimmt der junge Salzhändler Michel de Fleury das Geschäft der Familie. Doch seine Heimatstadt Varennes leidet unter einem korrupten Bischof und einem grausamen Ritter, der die Handelswege kontrolliert – es regieren Armut und Willkür. Als Michel beschließt, Varennes nach dem Vorbild Mailands in die Freiheit zu führen, steht ihm ein schwerer Kampf bevor. Seine Feinde lassen nichts unversucht, ihn zu vernichten. Nicht einmal vor Mord schrecken sie zurück. Und schließlich gerät sogar seine Liebe zur schönen Isabelle in Gefahr ...

 

Meinung

 

„Eine Stadt, in der die Willkür regiert. Ein junger Kaufmann, der für die Freiheit kämpft. Eine Liebe die keine Grenzen kennt“. Klappentext

 

Als ich das Leseexemplar bekommen hatte, wurde mir schon etwas mulmig. 1148 Seiten zu lesen ist schließlich kein Kinderspiel. Trotzdem war ich neugierig auf „Das Salz der Erde“ und begann zu lesen. Und ich muß sagen, ich bin beeindruckt. Von der ersten Seite an fesselte mich „Das Salz der Erde“. Der Autor hat es verstanden, mich sofort in seinem Bann zu ziehen. Das Buch ist von der ersten Seite an spannend und interessant. Ich mag historische Romane sowieso ganz gerne und trotz der vielen Seiten, ging es ganz gut voran.

 

Die detailgerechte Beschreibung von Orten und Personen ist Herrn Wolf sehr gut gelungen. Man konnte sich alles sehr gut vorstellen und in die Geschehnisse ab 1187 eintauchen. Der Schreibstil ist einfach und flüssig, nicht so geschwollen, wie es normalerweise in vielen historischen Romanen vorkommt.

 

Das Werk selbst ist in einzelne Teile aufgeteilt, welche wiederum in mehrere Kapitel gegliedert sind. Nach meinem Geschmack sind diese jedoch etwas zu lange. Die Überschriften dieser Kapitel wurden dann noch mit Datum und Ortsangabe versehen, so dass man genau weiß, wo man sich befindet und die Orts- und Zeitsprünge gut zu verstehen sind.

 

Was mich persönlich jetzt etwas gestört hat, war, das die Seiten einfach zu dünn waren. Gut, bei so einem Schinken muß das wahrscheinlich gemacht werden, weil er ja sonst noch dicker wird, trotzdem hatte ich immer Schwierigkeiten mit dem Umblättern. Die Seiten hafteten teilweise zusammen und ich mußte sehr aufpassen, das sie nicht einrissen. Außerdem war mich auch die Schrift zu klein.

 

Am Ende des Buches hat der Autor einen Anhang gesetzt. Dort erfährt man Anmerkungen zum historischen Intergrund der Geschichte. Auch toll fand ich den anschließenden Glossar, in dem genauestens viele Begriffe aus dem Buch beschrieben werden. Dies erleichtert sehr das Textverständnis.

 

Cover

Das Cover ist sehr ansprechend und liebevoll gestaltet. Die Farben wurden gut aufeinander abgestimmt und die rote Schrift erhebt sich leicht vom Buchdeckel. Es macht auf jeden Fall Lust, es in die Hand zu nehmen und zu lesen.

 

Fazit

Für mich war „Das Salz der Erde“ ein spannender und interessanter, historischer Roman rund um den Kaufmann Michel und seine Familie. Durch die sehr gute Recherche des Autors taucht man in eine fantastische Welt, mit all ihren Sorgen, Krankheiten und Ereignissen. Für Liebhaber von solchen Werken nur empfehlenswert und somit erhält dieses Buch von mir 4 von 5 sehr guten Buchherzen.