Rezension

Interessantes Buch, erschreckend und erschütternd

19 Minuten - Jodi Picoult

19 Minuten
von Jodi Picoult

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:
»Es ist vorbei, sagte er. Doch das war es nicht, es fing gerade erst an.« Nach seiner unaussprechlichen Bluttat in der Sterling Highschool zweifelt niemand an der Schuld des 17-jährigen Peter Houghton. Doch während der kleine Ort mit den Folgen dieser 19 Minuten zu ringen hat, wird das Rätsel um den Ablauf der Tragödie immer größer … Die Bestsellerautorin Jodi Picoult lotet die Hintergründe von großer Schuld und der verzweifelten Suche nach Gerechtigkeit aus.

Die Geschichte erzählt von Peter Houghton, einem 17-jährigen Schüler, der nach jahrelangem Mobbing, Schikanen, Demütigungen und Verletzungen -  körperlich wie auch seelisch  - an seiner Schule in 19 Minuten einen Amoklauf begeht und 10 Mitschüler tötet und zahlreiche teils schwer verletzt. Jodi Picoult beschreibt aus unterschiedlichen Sichtweisen, was vor und was nach dem schrecklichen Tag geschah und auch von Josie Cormier wird erzählt, die einige Jahre Peters Freundin war und sich dann, aus Angst uncool zu sein, komplett von Peter abwendet.

Mein erstes Buch von Jodi Picoult, gut und flüssig zu lesen, die Charaktere sind klar beschrieben und herausgearbeitet, so dass der Leser die Protagonisten bildlich vor sich sehen kann. Einziger Minuspunkt ist für mich, dass schon wieder einmal ein Ermittler was mit einer Beteiligten - hier die Richterin  - anfängt.
19 Minuten ist ein interessantes und zugleich erschreckendes Buch über einen Amoklauf eines Jugendlichen, der Rache nehmen will an den Mitschülern, die ihn über Jahre hinweg drangsaliert und gepeinigt haben und das zum Nachdenken anregt und man sich vor Augen führt, das Täter auch manchmal Opfer sein können.