Rezension

Interessantes Thema gut umgesetzt

Wer Furcht sät - Tony Parsons

Wer Furcht sät
von Tony Parsons

Bewertet mit 5 Sternen

Guten Morgen,
ich hoffe, bei euch gehen die Weihnachtsvorbereitungen gut voran. :D Ich bin soweit fertig damit und morgen versammeln wir uns alle bei meiner Schwester. Genug von mir, ich möchte euch heute den dritten Fall von Max Wolfe aus dem Bastei Lübbe Verlag vorstellen und auch empfehlen.

Inhalt:

Wenn das Gesetz versagt, wer übt dann Gerechtigkeit?

In London macht eine Bürgerwehr, der Club der Henker, Jagd auf böse Menschen - auf Pädophile, Mörder, Hassprediger - und erhängt sie. Mit diesen Fällen von Lynchjustiz beginnen für Detective Max Wolfe seine bisher schwierigsten Ermittlungen. Denn wie fängt man Mörder, die von der Öffentlichkeit als Helden gefeiert werden? Seine Spurensuche führt ihn tief unter die Stadt, in den Untergrund Londons mit seinen vielen stillgelegten Tunneln und Geisterstationen. Doch ehe Max den Club der Henker stellen kann, muss er am eigenen Leib erfahren, wie schmal der Grat zwischen Gut und Böse, Schuld und Unschuld ist...

Meine Meinung:

Ich durfte das Buch innerhalb einer Leserunde bei Was Liest Du? lesen und es hat mir sehr gut gefallen. Das Thema an sich ist interessant und wie die Personen damit umgehen ist gut dargestellt. Ich denke, jeder rechtschaffene und ehrliche Mensch kennt den inneren Zwiespalt, den Straftäter, die schlimmes angestellt haben und so gut wie ungeschoren davon kommen, auslösen. Man möchte etwas tun. Trotzdem sollte man das Gesetz nicht selbst in die Hand nehmen, denn oft geht es zu weit und es wird einer gehängt oder anders ermordet, der gar nichts böses getan hat. Einfach nur seinen Job. Im Falle eines Polizisten, der in so einem Fall ermitteln muss. Weil es sein Job ist. Zumal gerade Polizisten nicht für die Verurteilung von Straftätern verantwortlich sind. Eher sollte man das auf Anwälte und Richter schieben... Das heißt aber nicht, das man jene dann hinrichten sollte... Man sollte das Gesetz einfach nicht in die eigene Hand nehmen. Allerdings mögen sich die Gefühle dann ändern, wenn man persönlich betroffen ist. Ich hoffe, dass das uns allen erspart bleibt.
Die Charaktere haben mir gut gefallen, besonders Max konnte man gut nachvollziehen, schließlich erzählt er aus der Ich-Perspektive. Seine Tochter Scout und Stan, der Hund sind mir ans Herz gewachsen und Jackson fand ich zwielichtig. Aber verständlich, er hat viele schlimme Dinge erlebt.
Und auch Max musste erfahren, was es heißt, wenn das Gesetz nichts gegen die "bösen" ausrichten kann und versucht die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Ich lege euch sehr ans Herz, das Buch zu lesen. Außer dem Thema gibt es noch einige interessante und historische Dinge über London zu erfahren.

⭐⭐⭐⭐⭐ von 5 ⭐ bekommt das Buch von mir, das heißt, mir hat es sehr gefallen und ich empfehle es gerne weiter. :)

Quelle: http://nahrungsfuersgehirn.blogspot.de/