Rezension

Ist das Schicksal ein mieser Verräter?

Das Schicksal ist ein mieser Verräter - John Green

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
von John Green

Bewertet mit 3 Sternen

Ich bin eigentlich niemand, der gern Bücher über Krankheitsgeschichten liest. Das ist das nicht mag, hängt weniger davon ab, dass ich Probleme damit habe, über Krankheiten zu lesen, sondern viel mehr damit, dass ich einfach die Handlungen und die Art, wie die Krankheiten behandelt werden nicht so gern mag. Genau aus diesem Grund hat mich dieses Buch hier neugierig gemacht, denn gleich der erste Satz des Buches, als auch des Klappentextes, behauptet, dass es kein Krebsbuch sei, doch kann das so stimmen?

Die Geschichte dieses Buches hier, ist auf jeden Fall sehr anders. Sie ist aber auch auf jeden Fall irgendwie spannend, traurig und auch so allgemein, einfach emotional. Wie die einzelnen Charaktere mit ihrem Schicksal leben, wie sie dagegen kämpfen oder sich auch damit abfinden, dass es wohl einfach so ist, wie es ist und man einfach nichts mehr ändern kann, ist einfach interessant, besonders, da die beiden Protagonisten so anders sind, als man es sich bei zwei mehr oder weniger kranken Jugendlichen erwarten würde.

Wohl aber eigentlich mit das spannendste an dem Buch sind die Themen, die Gus und Hazel miteinander diskutieren und was die beiden zusammen machen, wie sie miteinander umgehen und was daraus alles entsteht. Dabei muss ich ehrlich gestehen, ist mir Gus so einige Male extrem damit auf die Nerven gegangen, dass er immer den ganzen Namen von Hazel erwähnt hat, denn außer ihm hat keiner ständig Hazel Grace gesagt und irgendwie ging er mir damit glatt auf die Nerven, auch wenn das vermutlich den meisten nicht so geht, aber ich mochte Gus nur bedingt, da ich sein Art einfach seltsam fand.

Trotzdem passen diese beiden Charaktere einfach super zusammen und harmonisieren auf eine ganz verrückte Art, so dass es einfach emotional wirkt, besonders, da man nie weiß, wie lange vor allen Dingen Hazel noch leben wird, wie die Geschichte dieser beiden jungen Menschen weiter verlaufen wird, die auf mich so unterschiedlich und doch auch wieder sehr ähnlich wirkten. Wirklich in dem Sinne tief berührt, hat mich jedoch die Geschichte um die beiden nicht, was vielleicht auch sehr daran lag, dass ich Gus einfach komisch fand und Hazel von ihrer Art auch sehr eigen ist.

Am Ende war ich überrascht, welche Wendung das Buch dann doch noch genommen hat, denn mit dieser hätte ich nie gerechnet. In diesem Aspekt kann ich das Buch nur loben, denn das hat es perfekt gemacht. Dass es kein Krebsbuch ist, gut, darüber kann man streiten, denn irgendwie ist das Thema doch wieder so präsent, dass man es nicht ausblenden kann. Das es ein geniales Buch ist, kann ich nicht sagen. Ich fand es ganz gut, aber Gus hat mich doch zu sehr genervt, als das ich es als genial empfinden könnte. Es ist gut und um es wirklich selbst beurteilen zu können, für sich, denn es wirkt sicherlich auf jeden ein bisschen anders, sollte man es einfach lesen, denn ohne das getan zu haben, kann man nie wissen, ob man das Buch mögen könnte oder so gar nicht.