Rezension

ist es mit Panem gleichzusetzen? DEFINITIV NEIN

Die Bestimmung
von Veronica Roth

Eine Welt, die in 5 verschiedene Fraktionen aufgeteilt ist. Jede Fraktion mit ihren eigenen Fähigkeiten und Denkweisen. Doch mit 15 Jahren müssen die Schüler an einer Simulation teilnehmen, die zeigen soll, zu welcher Fraktion man mehr tendieren könnte. Man hat dann ein wenig zeit, alles auf sich wirken zu lassen und muss sich dann für eine Fraktion entscheiden. 
Beatrice und ihr Bruder sind soweit, dass sie auch an der Simulation teilnehmen können. Beide sind bei den Altruan aufgewachsen. Doch die Simulation läuft bei Beatrice aus dem Ruder. Keine Fraktion scheint mehr hervorzustechen und doch entscheidet sie sich bei der Bestimmung, die Altruan zu verlassen und zu den Ferox zu wechseln. 
Ein hartes Training steht ihr und den anderen jungen Leuten bevor. Es gibt zeiten, da denkt Beatrice, nun Tris genannt, dass sie es nie im Leben durchstehen würde und dann als Fraktionsloser enden würde, doch sie lässt sich nicht unterkriegen und schafft es, bei den Ferox aufgenommen zu werden. Doch schon während des Trainings merkt sie und ihr Trainer Four, dass irgendwas nicht stimmt. Das die Anführer der Ferox irgendwas im Schilde führen, in Zusammenarbeit mit den Ken. 
Als Unbestimmte kann sie dann auch sehen, was passiert. Die Ken haben etwas entwickelt, das die Ferox gefügig macht. SIe handeln nur noch wie Maschienen und so geht der Kampf erst richtig los. 
Tris muss viel durchleben, verliert geliebte Menschen, schafft es aber auch geliebte Menschen zu retten. 
Beatrice tat mir anfangs ein wenig leid. Sie durfte als Altruan nie ihr Spiegelbild sehen und konnte das immer nur kurz erhaschen, wenn ihre Mutter ihr die Haare geschnitten hat. Aber auch bei den Ferox hinterher hat sie ihre Schwierigkeiten mit ein paar "Mitstreitern". Sie nehmen Tris nicht erstn, weil sie eine sogenannte Stiff ist. So werden die Leute der Altruan genannt. Peter, Molly und ein paar andere versuchen ihr das Leben schwer zu machen, doch sie lässt sie trotz allem nicht unterkriegen und zieht alles bis zum Ende durch. 
Freundschaften schliesst sie natürlich auch und auch verlieben tut sie sich. 
Four ist der Trainer der Neuankömmlinge und kommt im ersten moment kalt und hart rüber. Doch das zeigt er nur nach aussen, denn eigentlich ist er noch immer ein normaler Teenager. Ausserhalb des Trainings sieht man ihn auch mal zwischen anderen Teenagern, die einfach nur spass haben. Das zeigt dann die andere Seite von Four. 
Four hilft Tris immer wieder mit Kleinigkeiten und auch als sie dem Tode nah war, wegen Peter und der anderen, war er dort um ihr zu helfen. 
Auch die anderen Charaktere gefallen mir sehr gut. Ob nun dieser Widerling Peter, der Tris das Leben schwer macht, Christina, die sich als Tris Freundin entpuppt oder Uriah der bei den Ferox groß geworden ist, sind besondere und tolle Nebencharaktere. 
Veronica Roth hat es geschafft, mich in eine andere Welt zu ziehen, die ich einfach noch besser kennenlernen möchte. Mit allen guten und schlechten Seiten. Das Leben der Altruan und der Ferox lernte man wirklich recht gut kennen, aber auch die anderen Fraktionen würden mich sehr interessieren. 
Der Verlauf der Geschichte war wirklich gut geschrieben und der Schreibstil selber war flüssig und einfach zu lesen. 
Das Cover... ich find es ansprechend. Es zeigt eine Stadt in der Ferne, blauer Himmel und eine Flamme im Kreis. Ich vermute irgendwie, dass es das Zeichen der Ferox sein könnte, auch wenn es oben bei den Fraktionen ein wenig anders ausschaut. Ob es passend zum Buch ist? Ich finde schon.
Alles in allem, ist dies ein wirklich toller Auftakt der Trilogie, die neugierig auf die Folgenden Bände macht.