Rezension

Jackaby - der paranormale Sherlock Holmes

Jackaby
von William Ritter

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
England, Ende des 19. Jahrhunderts, Abigail ist neu in der Stadt. Sie braucht Arbeit und eine Unterkunft. Beides findet sie ausgerechnet in dem skurrilen Jackaby. Doch was ihre Arbeit wirklich beinhaltet, ahnt sie nicht...

Meinung:
Das Cover zeigt mehr als einem auf dem ersten Blick bewusst wird. In erster Linie zeigt es einen Mann doch wenn man genau hinsieht zeigt ebenfalls eine kopfsteingepflasterte Straße und eine Frau in einem roten Kleid, die vermutlich vor etwas davon läuft. Das Cover ist einfach clever, wunderschön und sagt schon so viel über die Geschichte aus. Der Titel ist schlicht und doch genug. Auch dieser passt durch durch die alte, schnörkelige Schrift hervorragend.
Das Buch wird durch 2 Charaktere beherrscht - Abigail und Jackaby.
Abigail ist neu in der Stadt und sucht einen Job sowie eine Unterkunft. Sie will auf eigenen Füßen stehen und landet ausgerechnet bei Jackaby. Dieser sucht einen Assistenten und Abigail ist nur allzu bereit sich dieser Aufgabe zu stellen auch wenn sie nicht weiß worauf sie sich wirklich einlässt. Denn Jackaby ist ein Ermittler der sich mit übernatürlichen Wesen beschäftigt. Er sieht Dinge, die für andere Menschen schlichtweg nicht zu sehen sind. Gleichzeitig ist er regelrecht blind für ganz normale Details. Er wirkt sehr verschroben und speziell, was noch durch seine Kleidung verstärkt wird. Abigail hingegen hat ein gutes Auge gerade für diese normalen Dinge und ist daher genau die Ergänzung die Jackaby braucht.
Die Geschichte ist eine Mischung aus Fantasy und Krimi mit dem Hauch Englands um 1900. Das allein ist schon eine grandiose Mischung. Jackaby wirkt dabei wie eine Mischung aus Sherlock Holmes und Ghost Busters. Tja und wenn dann noch ein übernatürlicher Serienkiller mit ins Spiel kommt, hat man den Garant für eine grandiose Geschichte.
Man fliegt auch nur so durch die Seiten weil ständig etwas passiert und es so viel zu entdecken gibt, das einfach keine Langeweile aufkommen kann. Dazu trägt in einem hohen Maß die Kombination aus Abigail und Jackaby bei. Jackaby ist so amüsant in der Art wie er sich verhält aber auch wie er die Welt sieht oder was er zu Abigail sagt. Tja und Abigail ist so normal das sie neben Jackaby geradezu herausstechen muss. Herrlich! Die Verwicklungen, die Menschen, die Übernatürlichen - das alles macht die Geschichte zu etwas ganz besonderem.
Was ist ein bisschen schade war, ab ca. der Mitte- bis Dreiviertel der Geschichte, hatte ich einen ziemlich konkreten Verdacht wer der Killer sein könnte weil die Hinweise ein bisschen zu offensichtlich waren. Dennoch gab die Geschichte noch so viele Überraschungen preis mit denen ich so nicht gerechnet hatte, das ich darüber gerne hinweg sehe.
Ich empfehle daher jedem das Buch der für einen paranormalen Sherlock Holmes zu haben ist. Ich hoffe sehr das auch die weiteren Teile übersetzt werden da ich unbedingt wissen will wie es mit Jackaby weitergeht.