Rezension

Japanische Küche für Zuhause

Washoku - Japanisch kochen zuhause - Kimiko Barber

Washoku - Japanisch kochen zuhause
von Kimiko Barber

Eine gute Freundin hat ihren letzten Urlaub in Japan verbracht und seitdem überlege ich, was ich ihr zum Geburtstag schenken könnte. Da sie so von dem exotischen Essen geschwärmt hat, war ich auf der Suche nach einem Kochbuch. Und ich glaube, mit Washoku habe ich genau das richtige für sie gefunden, denn es kombiniert die traditionelle japanische Küche mit europäischen beziehunsgweise in Europa erhältlichen Zutaten.

Nach einer kurzen "Einladung in die Küche Japans" beschäftigt sich das Kochbuch mit folgenden Kapiteln:

   1.  Vorspeisen
    2. Suppen, Sashimi und Salate
    3. Kleine Gerichte
    4. Hauptgerichte
    5. Beilagen
    6. Desserts
    7. Küchenutensilien und Zutaten

Die Aufteilung finde ich besonders gelungen, da die Kapitel 'Kleine Gerichte' und 'Hauptgerichte' noch einmal in die verschiedenen Hauptzutaten eingeteilt wurden. Ebenfalls gefällt mir, dass die Kunde über die richtigen Küchenutensilien und Zutaten in diesem Buch das letzte Kapitel bilden, und nicht - wie bei den meisten - das erste.

Für die Gerichte braucht man durchaus exotische Zutaten, die es nicht in jedem Supermarkt zu kaufen gibt, dafür aber vermutlich im Asialaden um die Ecke. Ich zumindest hatte keine Schwierigkeiten, an Miso, Mirin, Sake, Nori, Wakame und ähnliches zu kommen.

Viele der Rezepte hören sich großartig an und ich bin schon gespannt, wann besagte Freundin mich einmal zum Essen einläd, damit wir all diese Köstlichkeiten zusammen kochen können. Sautiertes Herbstgemüse mit Hähnchen und Miso-Mayonnaise (67),  Thunfischwürfel mit Wasabi-Avocado-Dressing (44), Gegarte Garnelenbällchen mit Rüben (137), und vieles mehr.

Die Aufmachung ist recht schlicht und kühl. Die Textseiten sind entweder schwarz-weiß oder schwarz-mint, die Food Fotos sind ohne viel Schnickschnack designt. Es sieht alles sehr ansprechend aus, wenn auch keine Eyecatcher dabei sind. Washoku ist kein Buch, das durch seine Optik bestechen muss, der Inhalt alleine ist schon einen Kauf wert. Wer einmal in Japan gewesen ist und Gefallen an der japanischen Küche gefunden hat, für den führt eigentlich kein Weg an diesem Buch vorbei.

(c) Books and Biscuit